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MikkoDer modische Aspekt hat bei mir eigentlich nie eine Rolle gespielt.
Nun, bei mir heute auch nicht mehr. Wäre ja auch ziemlich befremdlich, heutzutags mit Ü40 noch in „szenischen“ Klamotten herumzustolzieren…
Irgendwann sollte man einsehen, daß man ein anachronistisches Bild der Lächerlichkeit abgibt, z.B. als Altpunk, Altgrufti oder Althippie herumzulaufen (ich kenne allerdings in meinem Bekanntenkreis Leute über 40, die sehr wohl noch eine längst verlorene Szenezugehörigkeit mittels ihres Outfits vermitteln möchten – meine Kommentare diesen Leuten gegenüber fallen nicht immer sehr wohlwollend aus…). Sehr wohl sollte man allerdings auch einsehen und verstehen, daß die selbstverständlich zueinander passende Kombination aus Mode und Musik für Teenager/Heranwachsende eminent wichtig ist (bzw. war). Und besonders die verschiedensten blühenden Szenen der Achtziger verlangten auch nach optischem Ausdruck. Kleidung und Frisuren mit Signalwirkung gehörten bald zu unserem Alltag wie Nahrungsaufnahme und Schlaf – es wurde zu einer Selbstverständlichkeit. Es fiel einem selber bald gar nicht mehr auf, daß man auf Passanten ein wenig „seltsam“ wirkte.
Kurz, ich gebe unumwunden zu – auch ich kümmerte mich eine Zeitlang recht ausgeprägt um (m)eine Mode zu „meiner“ Musik…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad