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@ Marbeck
Der RS ist ja keine reine Musikzeitschrift, sondern hat eine sehr umfassendere Berichterstattung. Das heißt, wenn der RS über ein Thema berichtet, kann ich sicher sein, dass der Artikel kritisch und kompetent geschrieben ist. Ein bisschen so wie im Feuilleton einer guten Tageszeitung. Mich interessieren keine Bandberichte, wenn es eine Album-Neuveröffentlichung gibt, die kann ich besser im Internet selbst recherchieren, sondern der Standpunkt eines Schreibers ist mir wichtig, die Art, wie es sich über Themen äußert, wie das Thema reflektiert wird – das alles hat meinen Erkenntnisgewinn zur Folge. Dabei ist es unerheblich, um welches Thema es geht. Die Grundausrichtung des RS ist es vielleicht, Pop als Kulturphänomen zu durchleuchten, immer wieder zusammen zu fassen und zu reflektieren (wie letztens der 80ies-Artikel von Joachim), Denkanstöße zu geben. Es sind nicht alle Artkel so, aber der RS hat Autoren, die meine Ansprüche immer wieder befriedigen und oft für Aha-Erlebnisse sorgen, z.B. Doebeling, Hentschel, Brüggemeyer – auch Klaus Walter. Davon kann ich nie genug bekommen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)