Re: Freejazz

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ah-um

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Malibu
Sun Ra – Space is the Place
John Coltrane – Interstellar Space

Zwei Platten, die sehr gut die Problematik des sog. Free Jazz illustrieren. Je entgrenzter und regelloser, desto näher liegen Genialität und Scharlatanerie beieinander.

„Space Is The Place“ hat auf Seite 2 ein paar interessante Momente. Das 21-minütige Titelstück ist nach meinem Empfinden jedoch völlig verschenkt. Die Sängerinnen hören nie wirklich auf, mit ihrer banal-beknackten Botschaft (space is the place…outer space…lalala) zu nerven, der Sonnengott kommentiert effekthascherisch mit der „Space-Orgel“. Viel mehr passiert musikalisch nicht. Es ist langweiliges esoterisches Einerlei, das mit Blick auf sein Entstehungsdatum noch nicht mal mehr als Kuriosum durchgehen kann.

Um so großartiger dagegen die Aufnahmen Coltranes aus dem Februar 1967. Coltrane erreicht ein neues Plateau, indem er die völlige Entgrenzung der vorangegangenen Jahre nicht zurücknimmt, aber ein wenig diszipliniert. Wie immer mit großem Ernst, heißem Herzen und hoher Intelligenz. Coltrane war einer der ganz wenigen Künstler, die sich nach den Sternen strecken durften ohne dabei lächerlich auszusehen. Die wahre „psychedelische“ Musik des Jahres 1967 spielt hier. Essentiell.

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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)