Re: Dälek – Abandoned Language

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nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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Cleetuszum ersten Satzteil: Hör dir mal Guru an, wenn er Mass Appeal rapt, dann merkst du das Monotonie durchaus perfekt sein kann.
2. ist mir auch aufgefallen

Das ist die Blaupause für Rap und trifft auf 90% aller Alben zu, würde ich sagen.

Wäre das denn so schlimm? Was zum Beispiel will uns Weird Al Yankovich seit 10 Jahren sagen? Oder M.I.A.? Da erschließt sich mir der Sinn noch wesentlich weniger.

Wie gesagt, nach einmaligem Durchhören kann ich nur sagen, es gefällt. Die Intros sind mir teilweise zu lang aber ich werde mich reinhören.

Ich finds gut.

Danke, Cleetus.

So geht es eben. Manchmal erschließt sich Musik leichter und manchmal bleibt einem der Sinn verborgen, während andere das Werk bejubeln. Was mich jedoch enttäuscht hat, ist dass mein Versuch, einfach mal zu beschreiben, war mir an diesem Album nicht gefällt, benutzt wurde, um meine Meinung zu diskreditieren und die Diskussion für sinnlos zu erklären. Es wäre ja immerhin möglich, dass ich über die Diskussion noch einen Zugang finde. Es mag ja auch für andere Leser interessant sein, Meinungen – und seien sie auch auf unterschiedlichem Niveau – zu vergleichen. Schließlich sind wir ja hier, um über Musik zu reden, oder?

So viel dazu. Jetzt zur Frage: Was wollen die Künstler uns sagen? Naja, Weird Al Yankovic will die Popkultur satirisch aufarbeiten und M.I.A. ihre wütenden, revolutionären Musik in die Welt hinaus blasten (letztere ist mir nur wenig vertraut). Ich finde schon, dass es wichtig ist, dass Künstler etwas zu sagen haben, vor allem wenn das Werk in einem so ernsthaften Gewand daherkommt wie Dälek. Das würde mich ja gerade interessieren. Können diejenigen, die sich mit dieser und ähnlicher Musik, intensiver beschäftigt haben, mehr zu Intention der Musik sagen?

Zur Monotonie: Sicher, man kann monotonen „Gesang“ gewinnbringend einsetzen. Ich fand es jedoch problematisch, dass im Falle dieses Albums, die Monotonie von der Produktion noch unterstützt wird, ohne dass ein Gegengewicht an Spannung aufgebaut wird. Auch da wäre ich auf gegenteilige Ansichten gespannt.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.