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IrrlichtDie spreche ich gewiss auch nicht ab, dennoch kann ich den Eindruck nicht ganz teilen. Die Alben sind gleichförmig, das Zweitwerk ist schwächer als das Debut (Teil 3 blieb bisweilen aus) und massig Innovationen höre ich tatsächlich auch nicht. Dennoch: Mit Cornell und vor allem Morello sind zwei großartige Musiker vereinigt, die für mich das z.T. mittelmäßige Songwriting doch stets erfreulich anheben. Und ein ums andere Mal gelingen dann auch sagenhafte Sahnestücke, „Yesterday to tomorrow“ ist für mich bspw. ein kleiner Klassiker. Was für ein dramatischer Aufbau, welch wahnwitzige, großartige Gitarrenarbeit (bin ohnehin großer Morello-Fan) und über allem Cornells sanfte und dennoch kraftstrotzende, energetische Stimme. Wunderbar! Bleibt nicht das einzige Highlight der Discography (mir fallen u.a. „Out of exile“, „The last remaining light“, Shadow of the sun“, „Be yourself“, „Hypnotize“, „Getaway car“ oder „Like a stone“ sehr positiv ins Gedächtnis zurück). Demnach: Keine Überband (trotz Starbesetzung), keine Überalben, aber alles in allem mehr als hörenswerte Musik, bei der ich zu Deinen Wertungen stets einen Stern drauflegen würde.
Ich will die auch nicht ganz schlecht machen. Ich dinde auch, daß die Platen immer ganz gut starten, aber dann schnell verlieren. Grundsätzlich mag ich auch Morellos Riffs, keine Frage. Es ist nur einfach so, daß ich bei einer Audioslave nach relativ kurzer Zeit abschweife, an anderes denke, andere Sachen mache. In einem Wort: Sie hält mich nicht fest.
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