Re: Gibt es objektive Kriterien für die Beurteilung von Rock/Popmusik

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wolfen

Registriert seit: 01.10.2004

Beiträge: 1,716

otisDas Ganze ist mittlerweile ziemlich off topic geworden, aber sei es mal drum. Ich habe da noch eine andere Frage/Vermutung/Überlegung.
Ich bin davon überzeugt, dass der Hörer gern gehörte, gar geliebte Musik gern in Koexistenz mit nichtmusikalischen Attributen genießen will. Da können wir mit Beispielen weit in der Klassik anfangen (Noten, Bücher, Konzertführer), über die Sleeves bei den Platten und CDs, Musikzeitschriften, Bildern etc. bis hin zu den Musik-Videos. Ich bin also auch davon überzeugt, dass ein Download seinen Anhänger braucht, ob in Gestalt von Myspace-Videos oder Artikeln im Stone oder wo und was auch immer. Wenn denn das Internet und seine entsprechenden Plattformen in der Lage sind, so etwas dem Hörer durchgängig zu bieten (MySpace beruht ja wohl auf diesem Grundgedanken) dann kann ich mir solche Sätze

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als realistisch vorstellen, vorher nicht.
Ein Video zu produzieren, eine gepflegte WebSite zu bieten kostet aber genauso viel Zeit und Geld, wie z.B. eine Single auf den Markt zu werfen. Wo also wäre man dann schneller?

Seltsam, ich schaffe es hier einfach nicht, ein Zitat zusammen mit dem Text (in dem Falle von otis) mit zu quoten. :doh:

Aber egal, Nebensache.
otis: vielleicht gehst Du eine Spur zu sehr von der Voraussetzung aus, daß man zumindest oft Noten, Bücher, Sleeves und ähnliches beim Hören von Musik „streicheln“ soll oder muss.
Andererseits sind natürlich auf Myspace und ähnlichen Sites virtuelle Anreize zusätzlich zu den Klängen durchaus von Vorteil. Nicht immer und absolut notwendig, aber nützlich und oft auch von zusätzlichem Reiz.

Zu deiner letzten Bemerkung: dieser „Schnelligkeitsbegriff“ (ursprünglich von Dick Laurent wohl) sollte eigentlich klar sein. Jedenfalls so, wie ich es verstanden bzw. begriffen zu haben glaube. Ein quasi fertiges (bzw. mit Sorgfalt gefertigtes) Songprodukt lässt sich per Mp3 auf einer entsprechenden Net-Plattform wahnsinnig fix unters Volk bringen. Alle Distributionswege, denen physische Tonträger unterworfen sind, fallen weg.
Natürlich kostet eine gute Plattform Geld, Zeit und Mühe. Aber steht sie erst einmal, fallen alle sonstigen und klassischen Verfahren der Veröffentlichung von Songs auf phsysischem Tonträger natürlich weg.
Der Song ist auf der Plattform, viele andere kommen dazu und fertig.

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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )