Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › Der Tauschzirkel präsentiert › TZ Cover II – Amadeus › Re: TZ Cover II – Amadeus
Mann, Mann, Ihr seid aber flott ! Da will ich auch mal nicht länger rumfackeln.
Los geht´s :
Luther Allison – You Can´t…
Eine Fassung, die, würde man das Original nicht kennen, evtl. einen gewissen Reiz haben könnte. Aber mit Kenntnis des Originals vermisst man hier dann doch Dichte und Intimität der Stones-Fassung, die dem Stück seinen eigentlichen Wert verleiht. Not so bad.
Richie Havens – Here Comes The Sun
Leider ein bisschen zu sehr ausgewalzt ( bis der mal endlich zur Sache kommt…. ) und mit zu viel Beiwerk ( was sind das : Bongos ? oder ist da auch ein Tabla-Spieler dabei ? Nee, sind wohl Bongos ). Geht aber noch als gut hörbar durch.
Bill Wymans Rhythm Kings – Taxman
Au weia. Was haben die aus dem Stück gemacht ? Gegen die Gesangsstimme wehrt sich mein Gehör ganz mächtig. Und der Sax-Part ( ich liebe Sax ! ) widerstrebt mir auch. Nein, das geht gar nicht.
Alexis Korner – Get Off…
Mittelprächtiges Gitarrengeniedel, mag ich ja, aber der „Gesang…“ Dazu kommt der langgedehnte Refrainteil. Gewinnt nicht durch die Vokal-Parts, als ( dann von mir aus mit mehr Gegniedel versehener ) Instrumentaltrack würde mir das vielleicht gut gefallen.
Christy Moore – America…
Lange nicht mehr das Original gehört, ( Das ich natürlich doch kenne und sogar selber besitze, wie peinlich…) Aber auch diese Version geht durchaus in Ordnung. Ja, gefällt ohne Einschränkungen.
Mary Black – Who Knows…
Mary Black habe ich erst hier ( Danke an Mitch an dieser Stelle noch einmal ! ) kennen- und mögengelernt. Sehr angenehme Stimme die mehr zu bieten hat, als dieses Stück glauben machen könnte. Die Celine Dion-Anwandlungen sind einfach nicht schön- und weg zu hören…
Johnny Cash – Pocahontas
Ich gestehe, weder das Original, noch die Cover-Version richtig zu kennen. Vielleicht kleiner Vorteil für Cash-Version. Neil Young liegt mir sowieso oft nicht, ausgesuchte Tracks schon, aber hier bleibe ich bei der Cash-Version hängen.
Calvin Russel – No Expectations
Solche Adaptionen sind ja immer eine Gratwanderung zwischen wirklicher Neuinterpretation und Persiflierung bis hin zur Karikatur. ( Wird man auf meiner CD noch das ein oder andere Stück mit diesem Symptom finden ). Das hier geht aber in Ordnung, eine launige Umsetzung.
Ike & Tina Turner – Proud Mary
Eine Fassung, die mir gut nicht nur wegen der gedehnten Einleitung, und dem kräftigen Hauptteil gefällt. Für CCR-Fans wahrscheinlich Frevel.
Patti Smith – Smells Like Teen Spirit
Patti Smith spielt natürlich in einer hohen Liga und diese Version ist natürlich mal etwas ganz anderes. Sie hat mit der rohen Originalfassung nur noch die Hauptmelodie gemein, wodurch das Stück jedoch durchaus eine Aufwertung erfährt. Macht eine gute Figur und ist mindestens so gut wie das Nirvana-Original.
Kate Bush – Rocket Man
Hier hat das Cover aber fast nur noch den Songtitel mit dem Original gemein, oder ? Schön ist das für mich auch nicht. Klarer Vorteil für den Sir !
Mary Coughlan – I´d Rather…
Die Stimme ist durchaus angenehm, auch der Song geht in Ordnung, hat eine deutliche Eigenständigkeit. Den hätte ich gerne noch einmal ohne Verzerrungen…
Sinead O´Connor – Sacrifice
Hier fehlt mir ganz schmerzlich Elton Johns Stimme ! Der Hall macht es nur noch schlimmer. Die zärtliche Stimmung des Originals geht in der O´Connor Fassung für mich völig flöten, obwohl sie sich ja ( zu viel ? ) Mühe gibt.( Zusätzlich leider extreme Verzerrungen ! )
Joe Strummer & Johnn Cash – Redemtion Song
Reggae ist ja von Grundsatz her bei mir eine grenzwertige Sache, ich kann gut ohne leben, aber hier präferiere ich das Original, obwohl natürlich auch diese Fassung nicht den „Skip“-Finger nervös werden lässt.
Eric Burdon & War – Paint It, Black
Wie schon an anderer Stelle geschrieben : Gepriesen sei die Telekom-Werbung…. Paint It, Black steigt in die deutschen Single-Charts ein ! Inzwischen zwar schon wieder auf Platz 50 gefallen beweist das Stück doch seine Magie über Generationen hinweg. Nicht kaputt zu kriegen das Teil, naja, die Handy-Klingel-Ton-Fassung ist natürlich schon das Grauen in Reinkultur.
Die hier vorliegende Fassung gefällt mir, ehrlich gesagt, allerdings auch nicht besonders, das „Mash-Up“ der Original-Melodie ( das man nur mit Anstrengung wiederfinden kann ) , mit der nervösen lateinamerikanischen Hektik trifft meinen Geschmack nicht. Auch hier gewinnt eindeutig die Stones-Version.
Zusammenfassend : Abwechslungsreich von „Lieber nicht“ über „Geht so“ bis „Feine Sache“. Insgesamt ging das „Duell“ Original < -> Cover auf dieser Kompilation für mich mehr oder weniger unentschieden mit deutlicher Tendenz hin zu den Originalen aus.