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Eine erste Rückmeldung!
1. You can`t always get what you want – Luther Allison
Ich bin riesiger LA-Fan, habe ihn um die 10x live gesehen, durfte gar mal einige Stunden mit ihm plaudern, war wunderbar! Allerdings finde ich diese Coverversion nicht sonderlich gelungen. Auch wenn es angeblich seine letzte Aufnahme vor seinem Tod gewesen sein soll. LA schafft es nicht sich den Song wirklich zueigen zu machen. Stilistisch zwischen allen Stühlen, nicht Fisch, nicht Fleisch und vor allem klingt es überhaupt nicht wie ein Luther Allison-Song, viel Gefrickel hier, Rhythmuswechsel, Feelingswechsel – das rockt für mich überhaupt nicht, sondern kommt leider gar nicht auf den Punkt.
Nette Anekdote am Rande:
Er spielte mit seinem Bruder Grant in Chicago Ende der 50s in einer Band, die sich The Rolling Stones nannte!
2. Here comes the sun – Richie Havens
Richie Havens kann einen Song. Und der heißt immer anders, hat immer einen anderen Text, klingt aber immer gleich. Einer der extremsten Stilisten – ich mag seinen Stil und seine Stimme, aber auf Dauer auch arg vorhersehbar. Trotzdem für sich genommen eine nette Coverversion.
3. Taxman – Bill Wyman’s Rhythm Kings
Dass hier mehr aus dem Song heraus geholt wurden als im Original halte ich mal für ein Gerücht. Eine gute, interessante Coverversion, nur halt relativ biedere Ware von älteren Herrschaften, die so gar nicht dem Genius des Originals auch nur annähernd nahekommen. Trotzdem sehr interessant und auch allemal respektabel!
4. Get off of my clouds – Alexis Korner
Als ich das erstmals hörte war ich ob des Sounds des Intros überrascht, klang wie eine 90s-Produktion und als Korners Stimme kam, wurde mir klar: Das wurde post-mortem aufgenommen mit einem Blueszombie! :lol:
Sehr skurill und irgendwie auch gut, aber die Version spricht mich nicht sonderlich an.
5. America, I love you – Christy Moore
Super Version. Ganz toll. Gefällt mir uneingeschränkt!
6. Who knows where the time goes? – Mary Black
Ich mag Mary Black sehr, habe sie auch dieses Jahr mal wieder live gesehen, war aber ein wenig schockiert wie sie im Vergleich zu der letzten D-Tour davor (2000!) gealtert ist und vor allem auch ihre Stimme gealtert ist. Time waits for no one, I know, aber das war leider etwas enttäuschend. Nichtsdestotrotz eine tolle Sängerin, die schon immer Sandy Danny verehrte und auch hier nichts anbrennen lässt. Große Klasse!
7. Pocahontas – Johnny Cash
Ich finde auch das NY-Original unschlagbar, so berührend ist seine Version, aber klar Cash macht da auch nichts falsch und ist ein würdiger Interpret.
8. No Expectations – Calvin Russel
Sehr eigene, schöne, geschmackvolle Interpretation. Finde zwar auch das Original unerreicht, aber ein interessantes Cover, das ich noch nicht kannte!
9. Proud Mary – Ike & Tina Turner
Klar, das ist ein Klassiker. Und toll. Keine Frage
Mehr später….
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue