Re: Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"?

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ruiner

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MikkoLetztlich wird hier doch besonders deutlich, was generell für einen großen Teil deutscher Pop- und Rockmusik gilt, man spielt eine Musik, die nicht die ureigene über Jahrzehnte tradierte und verinnerlichte ist, die nicht auf unmittelbar eigener Erfahrung und Entwicklung gründet. Es ist eben ein Unterschied, ob jemand in Texas oder den Appalachen oder im Ruhrgebiet bzw. Odenwald aufgewachsen ist.

Also muß man sich erst Jahrzehnte mit einer Musik befassen bevor man in der Lage ist diese zu spielen. Meistens sind es doch die jungen Künstler die neue Energie, was Interessantes in die Musikwelt bringen. Die jungen die Genremauern sprängen, nicht in den festgefahrenen Strukturen der Älteren leben.

Oder geht es jetzt sogar um ein Kollektiv Gedächtnis? Muß erst die Großmutter schon Rock gespielt haben damit der Enkel das auch kann? Diese Diskussion ist für mich nicht Nachvollziehbar, wir leben in einer Globalisierten Welt und beinflussen uns gegenseitig mit unsere Kulturen, also: Scheuklappen runter und Spaß an der Musik haben (oder diese machen) die man mag und nicht auf die, ?die man machen darf?

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