Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"? › Re: Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"?
otisDas ist doch nicht deshalb gut, nail, weil es so ist oder sein mag. Mangelsdorff mag ja anerkannt sein, aber sein Jazz geht mir durchaus überall vorbei. Ganz zu schweigen von Brötzmann oder Jarrett (ein Amerikaner i.ü., der kaum europäischer sein könnte) oder was weiß ich wem. Und Klassik und Jazz ist doch mindestens so fürchterlich wie Rock und Klassik.
Europäischer Jazz ist weltweit – auch in Nordamerika – anerkannt. An dieser Tatsache kommst Du nicht vorbei, egal ob Dir die Musik gefällt oder nicht. Ich frage mich sowieso, warum manche hier meinen, ihre persönliche Abneigung gegen eine bestimmte Form der Musik oder gegen eine bestimmte Gruppe ersetze Argumente.
Selbst Dir wird es aber nicht gelingen, Keith Jarrett zum Europäer zu machen. Er hat schließlich den überwiegenden Teil seines Lebens mit amerikanischen Musikern gespielt, u.a. mit Miles Davis, Jack DeJohnette, Charlie Haden, Paul Motian und sehr vielen anderen.
Hatte ich übrigens schon erwähnt, dass Miles Davis wichtige Alben mit dem Engländer John McLaughlin einspielte?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.