Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"? › Re: Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"?
kramerWeil die deutsche Sprache eben nicht die Sprache der populären Musik ist und populäre deutsche Musik fast immer eine schlechte Kopie britischer oder amerikanischer Musik ist. was soll ich mit einer (meist schlechten) Kopie? Warum hören deutlich mehr Deutsche The Beatles als Didi & His ABC Boys?
Selbst wenn es so wäre (ist es nicht – die Wirklichkeit ist viel komplexer), würde es eine doktrinäre Herangehensweise nicht rechtfertigen. Es spricht nichts dagegen, dass Deutsche amerikanische Formen der Rockmusik aufgreifen und mit ihrer eigenen Kultur verbinden. Zumindest eine dieser Bands hörst Du ja auch selbst gerne.
Es gibt weiterhin (immer noch) das Gegenbespiel „Jazz“ (da habe ich von Dir auch nichts mehr gehört) und die Beispiele weiterer Musikstile, in denen der Austausch viel fruchtbarer und stärker ist. Mein Nicolai Dunger/Skandinavien Beispiel hingegen fand leider auch wenig Beachtung – dadurch wird es aber nicht weniger relevant.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.