Re: U2 – Pop – 1997

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themagneticfield

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SENOL PIRGONWas bitte schön ist eigentlich „Geschwurbel“ (nur damit ich beim nächsten Mal hinhören kann, ob ich es wiedererkenne)? Und wieso „prätentios“ (aufgesetzt, wichtigtuerisch)? U2 haben doch nach und nach ihr Interesse an elektronischer Musik vertieft, und bei „Pop“ entsprechende eingängige, farbenstarke Melodien dazugepackt.

Ich fand‘ es ja schon fast geschmacklos, dass Wolfgang (im Zusammenhang der MANSUN-Rezension) urteilte, dass „der Zeitgeist nicht gefickt werden“ will.

Zu „Miami“: das ist ein vom Sprechgesang getragener hypnotischer, ruppiger Backing Track, der vermutlich gar nicht mehr sein will. Die knochentrockene Darbietung ist absolut passend.

@ TMF: Aber nein…:-)

Also ich kann Wischmop eigentlich nur zustimmen, ich höre da auch kaum gute, memorable Melodien und natürlich haben U2 nach und nach ihr Interesse an elektronischer Musik vertieft, was ich ja eindeutig bei den beiden vorhergehenden Alben begrüßte, aber hier war für mich einfach zu viel Pose und zu wenig Substanz. Sagen wir einfach sie haben den schmalen Grat, den sie ja mit Achtung Baby, nach den vorherigen Pathos-Monstern, definitiv beschritten haben, in diesem Fall halt mal zur falschen Seite verlassen. Vielleicht war das ja gar nicht beabsichtigt und das Album sollte tatsächlich nicht so (unfertig?) veröffentlicht werden, aber so steht es nun mal jetzt im Regal und so muß ich es bewerten…

Um welche Mansun-Rezi ging es denn?

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!