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Vielleicht so: Bei manchen Sängern scheint als Subtext ständig eine Beteuerung mitzuschwingen: „Bitte glaube mir, ich meine es wirklich ganz, ganz ernst; das hier ist sehr wichtig!“
Bono ist so einer, Eddie Vedder wäre ein anderes abschreckendes Beispiel. Ich empfinde sowas als sehr unangenehm.
Künstlerischer Ausdruck ist wohl immer eine Mischung aus Authentizität und Künstlichkeit. Beides wäre in Reinform ziemlich wertlos. Ein wirklich guter Vortrag zeichnet sich dadurch aus, dann man sich die Frage nach „echt“ oder „gespielt“ einfach gar nicht stellt. Dabei spielt es nichtmal eine große Rolle, ob der Vortrag stimmtechnisch auf hohem Niveau stattfindet (Sam Cooke) oder eher nicht (Johnny Cash).
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)