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kramer
Zum Thema Rummeinen: Ich habe nie auch nur ansatzweise behauptet, dass ich problemlos erklären kann, was ein guter Song ist. Ich habe lediglich versucht zu erklären, was mir an „One“ nicht gefällt und wie ich den Song höre. Da auch niemand sonst bis jetzt in Worte fassen konnte oder wollte, woran man denn nun einen guten Song erkennt, wird es wohl beim rummeinen bleiben.Übrigens schreibe ich manchmal tatsächlich einen Kommentar, mit dem ich meine eigene Meinung vertrete und in den ich ganz unabhängig von Wolfgang englische Sätze einbaue. D’You know what I mean?
Irgendwo war doch mal vom „Unwort des Jahres“ die Rede. Meines ist „Rummeinen“. Das ist einer der Ausdrücke, der keinen inhaltlichen Gehalt hat und lediglich dazu verwendet wird, die Meinung von anderen Leuten zu diskreditieren. Natürlich gibt es kompetentere und weniger kompetente Äußerungen und es gibt auch dummes Gelaber („Ich find Dylan scheiße, Chris DeBurgh ist viel besser“), aber in diesem Thread finden sich nur Meinungen, die es verdienen, ernstgenommen zu werden.
In Abwesenheit objektiver Kriterien für die Beurteilung von Musik, existiert nichts anderes als Meinungen. Du vertrittst Deine Meinung, ich meine, Senol, Mista, Rossi, Sparch und Mick (nur als Beispiele) die ihre. Da gibt es keinen wirklichen Unterschied. Das bedeutet nicht, dass man beliebigen Unsinn erzählen kann, aber wenn wir nicht mehr rummeinen, dann können wir wirklich das Forum dichtmachen, denn niemand hier, kann – in Bezug auf die Qualität von Musik – etwas anderes beitragen als Meinungen.
Back to topic: Es würde mich interessieren, wie Du zu dem von vielen hier wahrgenommenen Spannungsbogen stehst. Nimmst Du ihn wahr und wenn ja, kannst Du nachvollziehen, dass man ihn als solchen empfindet?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.