Re: U2 – Achtung Baby – 1991

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nail75

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kramerIm Gegenteil – Du machst es jetzt noch schlimmer, denn für ein Handwerk und dessen Qualität gibt es immer ganz objektive Maßstäbe, die Du aber nicht liefern kannst oder willst. Das alles hat übrigens nichts mit einem „technoktratischen Ansatz“ oder dem „sezieren“ von Songs zu tun. Wenn Mistadobalina von „guten Songs“ oder gar „sorgfältigen Kompositionen“ spricht und unter anderem mir im gleichen Satz die Urteilsfähigkeit über selbige abspricht, indem sie behauptet, dass hier gutes Songwriting nicht erkannt wird, dann wird man wohl nachfragen dürfen, welche Maßstäbe sie diesen mutigen Aussagen zugrunde legt. Wenn das dann alles auf höchst subjektiver Basis passiert oder wie mick67 sagt, aus dem Bauch heraus, dann bin ich an einer Diskussion weniger interessiert.

Ich weiß ja, dass es Anhänger von objektiven Kriterien für die Beurteilung von Musik gibt. Es mag auch einige grobe Orientierungshilfen geben, aber dennoch ist es höllisch schwer auch nur einige wenige Kriterien zu entwickeln, die sich auch in der Praxis anwenden lassen. Es ist ja schon in den Naturwissenschaften schwer, objektive Wahrheiten darzustellen und zu verifizieren (eigentlich ist es sogar unmöglich), wie soll das dann in der Musik funktionieren. Nein, Musik wird immer ein primär subjektives Erlebnis bleiben. Das sehe ich jedesmal, wenn ich hier etwas lese und mir denke: „Interessant – das kann ich gar nicht nachvollziehen.“

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.