liebe forumianer,
wir wollen eine musikzeitschrift machen. doch das ist in zeiten der plattenfirmen-baisse nicht so einfach. erst vorgestern hat edel wieder zig leute entlassen und will sich jetzt auf tonträger für kinder spezialisieren, um den arsch wieder hoch zu kriegen. müssen wir jetzt hui buh das schlossgespenst auf’s cover nehmen, um nicht auch noch die letzten werbekunden zu verlieren? nein.
es gibt gründe dafür, warum wir momentan das auflagenstärkste musikmagazin sind und die liegen nicht nur bei gerrits großartiger arbeit an der website und seinen launigen plattenrezensionen, birgits bereitschaft, auch aus themen, die mir eigentlich am a… vorbeigehen texte zumachen, die ich äußerst gerne lese, arnes wundervollen preziosen (ohne frage ein wichtiger grund, warum ich diesem blatt so lange treu geblieben bin), doebelings elitarismus sowie joachims witz, können und popkompetenz sondern auch bei einem bestimmten musikwverständnis von lesern und redaktion. leute, die die no angles hören, dürften an musikzeitschriften nicht sonderlich interessiert sein (weil es eben auch keine musik ist, sondern ein dem lumpenproletariat eigenes verständnis von lifestyle). damit würde man leser verlieren. wenn im rolling stone mal lifestyle themen aufgegriffen werden, werden es andere sein.
ich habe nichts gegen eine verbreiterung des vom rs abgedeckten spektrums (und habe mich sehr gefreut, endlich wieder ein nationaltheater im heft zu haben). springer ist ein altes feindbild, klar. aber der rs wird auch in zukunft ohne fickbrötchen auf seite eins auskommen, glaubt mir. wenn er die mittel bekommt, eine gute zeitschrift zu machen, warum sollte bernd gockel dann keine gute zeitschrift machen? die leute (s.o.) hat er, die leser auch.
1.Was ist denn das „Lumpenprolitariat“? :lol:
2.Gegen ein „Fickbrötchen“ hätte ich gar nichts einzuwenden (warum bin ich nicht selber auf die Idee gekommen?).
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Look out mama,there´s a white boat comin´up the river...