Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Das Album – tot oder lebendig? › Re: Das Album – tot oder lebendig?
schussrichtungWenn es denn dienlich ist: Ein Album ist eine Abfolge von Liedern eines einzelnen Künstlers oder einer Band. Im Vergleich zu einem Best-Of oder einer Label-Kompilation hat ein Album ein anderes Ziel. Dieses Ziel kann als eingeschränkter bezeichnet werden. Eingeschränkt weil auf einem Album künstlerische Interessen im Gegensatz zur Vermarktung angesprochen werden (nur eine Band, weniger potentielle Hits) – klar? So gesehen ist ein reguläres Album eine qualitativ hochwertigere Angelegenheit dem Künstler/Band gegenüber als andere Formen der Veröffentlichung.
Das ist aber eine hausbackene und leicht wirre Definiton – eine „Best-Of“ ist demnach kein Album? Und hat immer nur komerziellen Charakter??? Was machst Du denn dann aus Alben, welche durch sukzessive Auskoppelungen quasi zu „Best-Of“ wurden? „Thriller“ oder „Franz Ferdinand“??? Oder einer wunderbaren Compilation wie The Jams „Snap“?? Gerade die dort enthaltene Mixtur aus Stücken von Studio-Alben und Singles erlaubt doch einen komplett anderen Blick auf diese Band. Finde die von Dir behauptete Opposition von guten und kreativen Studio-Alben (denn genau das meinst Du doch, wenn Du von „Album“ sprichst – oder?) und bösen, kommerziellen Compilations ziemlich unsinnig….mit Verlaub. Und belegen kannst Du das auch kaum, da es Berge von Gegenbeispielen gibt!!!
--