Re: Das Album – tot oder lebendig?

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schussrichtung

Registriert seit: 06.02.2007

Beiträge: 17,697

Habe vor ein paar Seiten meine Stellungnahme schon gepostet. Sehe Alben Format- und Mediumunaghängig.
Ein Album ist eine Veröffentlichung eines oder mehrerer Musiker, die über einen bestimmten Zeitrahmen ihre Kunst dokumentierten. Bei sogenannten Bands ist in der Abfolge nacheinander erscheinder Alben oft ein signifikanter Wechsel der beteiligten Musiker/Produzenten/Tonabmischer/whatever festzustellen. Alben derselben Band sind durchaus verschiedenen Genres zuzuordenen.

Was bitte hat das Medium im Endeffekt mit der Musik zu tun?
Zittere aufgrund der erwartbaren Reaktionen hier im Forum, mache es aber trotzdem und formuliere mal:
Als ich anfing mich für Musik zu interessieren gab es Vinyl und C60/90 Cassetten, der Walkman war grade für Schüler wie mich damals bezahlbar/wünschbar geworden. Heute gibt es vielfältigere Abspiel- und Vertriebsmöglichkeiten. Wo bitte ist das Problem auf Hörerseite?
Ich sehe eine Bereicherung durch das erhöhte Angebot. Verblödet, abgestumpft oder sonstwas negativ bestztes bin ich dadurch nicht geworden, es ist ein Fehler von der Dummheit des Nutzers auszugehen.
Eine Beschränkung qualitativ hochwertiger Musik, wie sie der Begriff „Album“ implizieren kann, auf technischer Seite zu sehen erfordert mehr denn je eine Neudefinition. Diese Neudefinition sollte sich an Regeln halten von denen ich keine Ahnung habe.
Eine Albumdefinition aufgrund des dem einzelnen Menschen vorliegenden Mediums ist blanker Hohn.

Dieser Post enthält keinen Anreiz zu persönlichen Diskussionen. Er kann bei Interesse sachdienlich benutzt werden.

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smash! cut! freeze!