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Joliet JakeAlben schätze ich, weil sie – besonders in einer Nachbetrachtung heraus – von der Stimmung her, von der Auswahl der Tracks, die es auf das Album „geschafft haben“, eine Station im Schaffen eines Interpreten darstellen. Es ist somit in dieser Hinsicht wesentlich mehr als ein einzelner Track.
Vom Konsumenten aus gesehen ist das wohl auch so. Ob es der Künstler so sieht, kann man nicht wissen. Er kann sich zum VÖ-Datum künstlerisch ja schon ganz woanders befinden, weil zwischen Komposition-Aufnahme-Veröffentlichung oft genug viele Monate liegen, manchmal viel mehr Zeit. Auch die Auswahl der Tracks und die Zusammenstellung liegt oft genug nicht (nur) in seiner Hand. Selbst bei großen Stars trifft die Plattenfirma letztlich die Entscheidung.
Deshalb verstehe ich das Anliegen von Ash total. Die Frage ist eben nur, ob das eine Plattenfirma mitmacht. Aber vielleicht gehen Ash ja andere Wege.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)