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Spiegel: http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,491940,00.html
Crowded House – „Time On Earth“
(Parlophone/EMI, 6. Juli)Neil Finn sieht auf der Cover-Rückseite schon etwas verwittert aus, aber es stimmt: „Time On Earth“ ist das erste Crowded-House-Album seit 14 Jahren. Nun ist es in der Zwischenzeit vermutlich nicht cooler geworden, Crowded House zu hören. Und doch: Wer zwei Ohren hat, weiß, dass „Pineapple Head“, „Four Seasons In One Day“, „Into Temptation“ oder „Distant Sun“ als Kompositionen ebenso tadellos waren wie das Image dieser Pop-Beamten, die sich wie keine andere Band die Beatles aneigneten und so wehmütige Musik machten wie es vielleicht nur Neuseeländer können. Wäre es unbotmäßig zu sagen, dass „Time On Earth“ genauso klingt wie alle Crowded-House-Alben zuvor? Finn schrieb „Silent House“ mit den Dixie Chicks und „Even A Child“ mit Johnny Marr; auch ein großer Wurf wie „Pour Le Monde“ ist immer noch drin. Sehr ordentliche Platte, auch für ältere Semester, die die Rockmusik von heute nicht mehr so ganz verstehen. (6) Jan Wigger
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