Re: Ramones

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bullitt

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Jan LustigerOder wie Rob Zombie es mal ausdrückte: „Trends would come and go, then you’d go see the Ramones and you’d be like, ‚What year is it anyway?!'“ Wo wir schon bei Aussagen anderer Musiker sind: Auch Michael Stipe sagte mal in einem Interview mit dem Musikexpress, dass er es an den Ramones bewunderte, dass sie von Anfang an bereits alles hatten: den Look, den Sound, den Style, und dass sie sich dann auch nicht mehr nennenswert veränderten.

Danke für die ausführliche Antwort! Im Prinzip kann ich das alles nachvollziehen. Durch die in den letzten Jahren tranparenter gewordenen Hintergründe ist mein sicherlich etwas naives Bild der Band, das ich früher hatte, etwas getrübt. Hatte ihr Festhalten am eigenen Image damals eher als konsequente ‚leck-mich‘-Haltung gegen den Mainstream gedeutet und nicht als kalkuliertes Marketing-Konzept. Lag wohl auch daran, dass die Ramones damit, zumindest in Europa und in den USA, auch nie zu Megasellern wurden.

Dass es nicht mehr solcher Songs gab, die von der Routine abwichen, war übrigens mitnichten Johnnys Verdienst, Joey schrieb während der 80er nur noch sehr wenige Songs, ein Umstand, der sich erst zur „Mondo Bizarro“ nochmal einmalig änderte (und natürlich später bei seinem Solo-Album).

In dem von dir verlinkten Artikel wurde geschrieben, dass Johnny gegen den Willen der anderen Bandmitglieder küntlerische Restriktionen durchgeboxt hat. Eigentlich nur logisch, dass Joey auch kaum noch Songs beisteuerte, oder?

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