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Art, was die 60s anbelangt ist oben das meiste gesagt. Allerdings gab es Ende der 60er schon in den Kaufhäusern etc. Ramschtische, auf denen neue Singles, mit dem berühmten „R“-Stempel versehen, für 1 Mark verkauft wurden. Ende der 60er kamen auch Plattenläden und Versender auf, die jenseits des Elektrofachhandels angesiedelt waren (2001 war schon damals recht wichtig für uns mit ähnlich „obskurem“ importiertem Material wie manchmal heute noch und Montanus z.B.)
Ab ’71 (Beginn meines Studiums in Köln) kann ich mich an Plattendealer in der Uni erinnern, bei denen ich „rare“ Platten fand (von Bootlegs bis Importware). Da mag auch 2nd-hand-Ware dabei gewesen sein. Auch Saturn startete 71 oder 72 als Plattenladen in Köln mit einem tollen Angebot (sehr günstig, vieles Importierte. Was draus geworden ist, weiß jeder).
Wie Mikko schon schrieb, etablierte sich in der zweiten Hälfte der 70s in D ein echter Sammlermarkt, bald auch schon mit Plattenbörsen. Zentrales Organ war eine Zeitlang Goldmanns „Chatterbox“ (vorher hieß das Magazin „Ringtausch“, wenn ich es recht in Erinnerung habe), woraus dann später der Oldiemarkt entstanden ist, den ich aber nur noch die ersten Jahre verfolgt habe.
Meiner Erinnerung nach sprossen die 2nd hand-Läden mit dem Aufkommen des Punk und seinen Indie-Labels dann in Hülle und Fülle aus dem Boden, weshalb die ersten Plattenbörsen auch gleich gut ankamen.
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