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Mikko@Nihil
Ich fürchte, die Bezeichnung EP wird in der Tat recht willkürlich verwendet.
Ursprünglich war es einfach. Es gab 7″45s, die hatten auf jeder Seite einen Song. Das waren Singles. Und es gab 7″45s mit 2 Songs auf jeder Seite (im Ausnahmefall auch mal 3). Das waren EPs.
Dann gab (gibt) es noch mal das gleiche im 10″ Format. Und seit Ende der 70er Jahre auch im 12″ Format.
Anfang der 80er Jahre gab es zunehmend 12″ Platten, die meist mit 33UpM liefen (manchmal allerdings auch mit 45UpM) und 3 Songs pro Seite hatten. Manchmal auch 2 und 3. Die wurden dann mini LP genannt. Der Grund für diese Art Platten war oft, dass eine Band nicht mehr Material zum Veröffentlichen hatte. Bzw. nicht mehr Geld für Studiozeit.
Ich persönlich würde eine 12″, die auf der B-Seite diverse Remixe des Maintracks enthält, immer noch eine Single nennen.
Feste Regeln gibt es aber m.E. nicht. Vielleicht kann der DJ Erhellendes beitragen.
Sehe es genauso. Die ursprüngliche Unterscheidung beruhte wohl auf Anzahl der Songs und Abspielgeschwindigkeit. Heute wird aber die Bezeichnung „EP“ wohl gern auch aus marketingtechnischen Gründen benutzt. MiniLP? Dazu gesellen sich ja auch noch Titel wie „MaxiSingle“ und „MiniCD“. Für mich ist alles von 1-3 Songs ne Single, von 4-7 Songs (ungefähr) eine EP und alles ab 8 Songs ein Album. Natürlich gibt es auch Alben mit weniger Songs, die sind dann meist aber von der Abspielzeit der einzelnen Tracks länger. Das mit der Abspielgeschwindigkeit hat sich im CD-Sektor ja sowieso erledigt.