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Wolf Eyes sagen mir persönlich nicht zu, auf mich wirkt ihr output generell ziemlich langweilig.
Strukturlosigkeit würde ich übrigens den wenigsten Vertretern des Genres unterstellen. Der Sound mag brachial sein und beim ersten Hören zufällig erscheinen, aber wenn man sich erst mal ein wenig in die Materie „reingehört“ hat, kann man die durchdachten Kompositionen durchaus erkennen. Ausnahmen wie z.B. Masonna bestätigen selbstverständlich die Regel.
Ansonsten noch ein paar Sachen, die ich der ansonsten sehr schönen Zusammenstellung von Bender eventuell noch hinzufügen würde:
-Kevin Drumm. Insbesondere sein Album „Sheer Hellish Miasma“, welches eines der besten mir bekannten Werke des Genres darstellt. Ich würde es vielleicht nicht nur der Noise-Richtung sondern auch dem Dark Ambient zuordnen, wobei es dafür vielleicht doch ein wenig zu brutal ist.
-The Goslings – „Grandeur of Hair“. Das einzige Album, das ich von der Gruppe kenne und es ist mehr als nur empfehlenswert. Ein klares Meisterwerk und ein Sound wie ich ihn sonst noch nie gehört habe. Klingt ein bisschen wie eine langsamere Version von My Bloody Valentine, mit bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Gitarren.
-Sutcliffe Jügend. Albumtipp: „When Pornography Is No Longer Enough“. Power Electronics, ähnlich wie Whitehouse, nur….besser. Die abstoßenden Texte dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. ;)
-Guilty Connector. Hier ist das Album „Beats, Noise and Life“ zu empfehlen. Am ehesten wohl mit Merzbow vergleichbar.
-Burning Star Core. Nicht ganz so „harsh“, eher etwas experimenteller.
-Haino Keiji. Sollte eigentlich bekannt sein. Nicht wirklich noise, eher free jazz mit einigen Elementen des Genres.
Das reicht fürs erste, falls noch weitere Tipps gewünscht sind stehe ich zur Verfügung.
Und noch mal Danke an Bender für die Empfehlungen; ein paar der genannten Sachen sind mir noch unbekannt, ich werde mal reinhören.
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