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Anonym
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Wer sich gefragt hat, was Natasche Kampusch so in den letzten Monaten getrieben hat: Anscheinend hat sie hart an ihrem ersten „K11“-Drehbuch gearbeitet!
Alex und Gerrit müssen vor einem Parkhaus eine Schiesserei zwischen zwei Türken (die sich währenddessen irgendwelche türkischen Beleidigungen an den Kopf werfen…wäre die Kamera den beiden gefolgt, hätte man wahrscheinlich noch gesehen, wie sie zusammen einen Wiedergutmachungsdöner essen und auf dem Heimweg ein paar Griechen aufmischen) schlichten, im Parkhaus steckt ein eingeschüchtertes Mädchen Alex erin Taschentuch auf dem „Hilfe“ steht, zu. Auf den Überwachungskameras können die Kommissare einen Schriftzug auf dem Shirt des Mädchens erkennen. Naseband kombiniert:
„Body Style Fitness Studio…das Mädchen muss irgendwie in Verbindung mit dem Fitnessstudio stehen…ja, sonst hätte sie ja das T-Shirt nicht an.“
Langsam wühlen die Kommissare einen Entführungsfall von vor 3 Jahren auf und tauchen mit einem Bild von der Überwachungskamera bei der Familie des Mädchens auf. Doch die Mutter will das Bild nicht sehen…
„Sie wissen ja gar nicht, wie das ist! Diese Ungewissheit, ob meine Tochter noch lebt oder tot ist! Ich kann mir das nicht anschauen!“
Okay, hm. Wenn dich die Ungewissheit fertig macht…würde es dann nicht mehr Sinn ergeben, einfach mal auf das Foto, das gestern gemacht wurde, zu schauen, auf dem angeblich deine Tochter abgebildet ist? Kommissarin Alex hakt nach:
„Warum hamse sich das Bild nicht wenigstens mal angeschaut?“
„Ich will das nicht sehen!“
Das ist auch’n Grund. Am Ende geht alles gut aus, Mädchen kommt wieder nach Hause (als Alex das Mädchen im Keller findet: „Wie lange bist Du schon hier?“ „Schon seit damals…“) und Entführer schiesst sich ein Loch in den Kopf (sehr rücksichtsvoll von ihm übrigens dass er in all der Hektik, während er von den Kommissaren verfolgt wird, noch die Zeit dafür findet, Matten auf den Boden zu legen, bevor er sich erschiesst, sodass er keine Sauerei hinterlässt. So ist das eben bei „K11“, auf Dualität wird großen Wert gelegt. Die Guten haben auch ihre schlechten Seiten, die Bösen sind nie wirklich Böse. Und auch ein Entführer und Vergewaltiger („Jeden Tag…“) kann zumindest ein hygienisch sauberer Typ sein). Nach der Werbepause kommen noch die Urteilsverkündungen und jetzt wissen wir auch, wofür die Schiesserei am Anfang gut war: Im Detail wird ein ellenlanges Urteil zu ein paar Typen vorgelesen, die wir am Anfang der Folge für ein paar Sekunden gesehen haben. Anderthalb Monate früher, im Autorenzimmer von „K11“: „Hey, deine Idee mit dem entführten Mädchen…wirklich gut, man! Und auch, dass sich der Typ am Ende selbst die Kugel gibt. Nur, was mach’mer mit den Urteilsverkündungen am Ende? …ah, verdammt, der Dönermann hat wieder extra Schafskäse vergessen…“
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