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Witek DlugoszIm übrigen geht es mir überhaupt nicht darum, Sarah Wagenknechts politische Ansichten zu verteidigen – die teile ich, so weit ich sie kenne, größtenteils nicht. Jörges‘ Analyse der „Methode Wagenknecht“ erscheint mir aber sehr schwachbrüstig. Sie lenkt das Gespräch gern auf Lieblingsthemen? Nein, ist das wahr? In Talkshows? Als Politikerin? Ist ja ’n Ding!
Allerdings. Die Tatsache, dass die Linke (v.a. Gisy/Wagenknecht/Lafontaine/Ernst) programmatisch bevorzugt in Talkshows stattfindet, ist eine Sache. Aber Lanz mit diesem Konformitätszwang und mit der wohl von passablen Einschaltquoten befeuerten Einbildung, er vertrete irgendwie das Volk (sowieso lächerlich: völlig überbezahlte Fernsehjournalisten, die Politiker ansprechen „wir wollen von ihnen wissen…“ und dabei allen Ernstes meinen, sie sprechen für „das Volk“), sekundiert vom Schmalspurdenker Jörges als wäre der Mitmoderator und dann auch noch im Ton völlig daneben. Das ist schon einen Denkzettel wert – ändern wird sich nichts, dazu gibt es bei ARD/ZDF zu viele von der Sorte.
Und dass Mick67 in allen Lanz-Kritikern „Salonlinke“ sieht (echte scheint’s eh nicht zu geben) entspricht eben dem simplen Freund-Feind-Denken.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.