Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung › Re: Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung
gypsy tail windIn der gestrigen SZ gibt’s auf Seite 3 einen guten Bericht zum Feuertornado der Verzweiflung, der sich hartnäckig weigert, „am goldenen Zeitalter des Erzählens im Fernsehen“ teilhaben zu wollen und – so ein Herr vom ZDF – dagegenhält: „Mein Chef ist der Zuschauer“.
Der Text findet sich, wie es scheint, leider nicht auf der Website, die Überschrift lautet „Frauen vor Stusslandschaft“, geschrieben hat ihn Katharina Riehl.
Oh, den ganzen Artikel würde ich gerne lesen. Ich finde ja, dass das Dilemma des ÖR dadurch zustande kommt, dass da ein „Staatsbetrieb“ in den oberen Etagen mittlerweile komplett von Leuten besetzt ist, die eigentlich alle orthodox ökonomisch ausgebildet sind und da ein ganz merkwürdiger Brei herauskommt. Zudem basiert da vieles auf Umwälzungen im Zuge der 68er, die damals vielleicht richtig waren, aber heute verkrustet sind. Es müsste eine neue „Papas Kino ist tot“-Bewegung geben. Entweder produziert man Filme, die nur dafür da sind Geld in die Kassen zu spielen oder im 68er Geist „relevant“ sein müssen, aber bitte so, dass sie auch nicht mehr verstören. Mutlose Relevanz, wenn man so will. Am Ende kommt nie wirklich grober Mist raus (wenn ich mich selbst nicht zum Maßstab nehme), aber auch nix Bahnbrechendes. Eine seltsame Form von „Mitteextremismus“, um es mal etwas reißerisch auszudrücken.
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If I can't dance, I don't want your revolution!