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pipe-bowlLass man, Volker. Denn dann müsstest Du es mir erklären und ich würde es nicht verstehen.
nail75Mach‘ et, Otze!
tina toledoLos, Magnetic, Einzelbesternung! Aber wehe, du gibst „Sky Blue Sky“ weniger als ****..
Sonic JuiceDie Anführungszeichen sind jetzt aber gemein, ey!
By the way: Wie lange müssen wir hier eigentlich noch für Pausenunterhaltung sorgen, bis Magnetic mal in die Puschen kommt?!
So ich hab es getan, für Pipe sogar mit Erklärungsversuchen
1. Either Way – sehr netter Einstieg der auch nur unwesentlich durch diese Gitarren gestört wird ***1/2, ganz im Gegensatz zu den nächsten beiden Songs, zwei klare ****er eigentlich, leider wirkt das Soloinstrument hier so störend wie zerstörend , so dass im Endeffekt folgende Wertung rauskommt
2. You Are My Face ***
3. Impossible Germany **1/2 – (hier muß ich mir leider die letzten 2 minuten des Songs einen verschwitzten langhaarigen Gitarristen vorstellen, dessen Finger über Saiten und Bünde fliegen, nicht schön, gar nicht schön
4. Sky Blue Sky **** – nicht nur für Tina, sondern vor allem weil die Gitarren hier weich und fließend eingebettet sind, statt kontraproduktiv bratzig
5. Side With The Seeds – weiß gar nicht was ihr gegen Obee’s Bluesvergleich hattet, hier hör ich den leider durchaus anklingen **
6. Shake It Off – uhhh und hier erst recht , grausamst *1/2
7. Please Be Patient With Me – erstaunlich hier rettet doch tatsächlich die Gitarre (sic) die Melodielinie, die durch den Gesang etwas vermurkst wird, insgesamt schön ***1/2
8. Hate It Here – und schon wieder hör ich sowas wie Blues, aber einer andren Art. Diese Art wie man sie uns in letzter Zeit immer mal wieder durch britische Jungspunde mit Reibeisenstimme verkaufen will (schließt mal die Augen, keine schöne Assoziation für Wilco). Das Ganze funktioniert natürlich wieder mal nur bis zu diesem unsäglichen Break **
9. Leave Me (Like You Found Me) – nett im positiven Sinne ***
10. Walken – Abgründe tun sich auf, der Anfang ist ja noch ganz witzig, aber dann *1/2
11. What Light – zwei Rätsel für mich. 1) warum gerade dieser Song bei allen so schlecht wegkommt und 2. warum der countrylastigste Song von Wilco in meiner Rangliste tatsächlich im oberen Bereich rangiert ***1/2
12. On And On And On – Und nochmal ein Knaller zum Abschluß. Und selbst hier hätten sie fast den Song durch diesen stumpfsinnig eintönigen Rhythmus seiner Schönheit beraubt, retten ihn aber mit der zweiten Hälfte doch noch **** (in reduzierterem Gewand sicher ein *****er-Kandidat)
Was soll ich sagen, beim erneuten Hören ist mir ein weiteres Problem (ausser dem nennen wir es mal „Blues“) aufgefallen. Wilco verbraten ihre guten Melodien in Liedern, die sie durch überkandidelten Gitarreneinsatz kaputt machen, während es den schön instrumentierten Songs oft an wirklich einprägsamen Melodien mangelt. Schade.
Ich stelle mal einen musikalisch hanebüchenen Vergleich auf, der aber auf andere Ebene durchaus funktioniert.
Zum neuen Wir Sind Helden-Album schrieb ich, dass durch die (Über)Produktion einiges an Güte der Lieder verlorengeht und ich war überrascht, wie gut die auf einem Unpluggedauftritt funktionierten. Vielleicht sollte man für diese Platte eine solche akkustische Variante auch mal ins Auge fassen, es könnte eine Offenbarung werden…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!