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Vielen Dank erstmal für Eure Erläuterungen. JJ, was Du zur Chronologie schreibst und zur Konkurrenz der Labels, ist natürlich richtig. In der Anfangsphase von Motown – „Money“, „Please Mr. Postman“, „Do You Love Me“ mal als bekannteste Beispiele – ist das churchy feeling sicher nicht sehr ausgeprägt. Aber wenn ich „(Reach Out) I’ll Be There“, „Tracks Of My Tears“ höre oder „What’s Going On“ – dann ist es ganz eindeutig da!
Umgekehrt hat wohl niemand so sehr die Popwerdung der „race music“ befördert wie die Drifters und Ben E. King solo auf Atlantic mit ihren großen Hits ab 1959, voller Latin-Einflüsse, mit weißen Produzenten und Songschreibern.
Und wenn ich die beiden vielleicht größten Soul-Singles auf Atlantic und Motwon vergleiche – „Dock Of The Bay“ und „I’ve Heard It Through The Grapevine“, dann hätten beide auf beiden Labels erscheinen können.
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