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Dennis BlandfordNun operettenhaft waren sie doch auch schon auf dem Zenith ihres Schaffens Day/Night. Die Horizonterweiterung mit schwarzen Einflüssen (Dust) war erfolgreich, die Hot Space Versuche wurden kürzlich in einer Doku als visionär bezeichnet aber selbst heute würde ich sagen, die Band ist da in einer Sackgasse und hat falsch kalkuliert. Heute finde ich die Produktion von Kind of magic grauselig, es macht keinen Spass die Platte aufzulegen. Der Titelsong ist ein Evergreen, doch lediglich Friends will be friends hat was von der alten Direktheit (One Vison zähle ich in der Version von 1986 nicht mit).
Viele mögen Miracle nicht sonderlich, ich war 16 als ich die Videos zu den Singles sah und Breakthrough ist m.E. doch extrem stark als Single, mischt alt mit neu. Scandal gefiel mir auch trotz klebriger Snythie Hook und auch der Titelsong ist für meine Begriffe als Siglel brauchbarer als manch anderer Queen Track der Achtziger.
Ich gebe dir recht, man muss Fred performen sehen. Bei Innuendo sieht man ihn nicht und bei “ Days of our lives“ und „Slightly mad“ kann ich nicht hinschauen und die Bilder vermiesen mir erstmals die Songs weil es einem das Herz rausreisst einen Sterbenden zu sehen, wie er den Clown gibt. Ich verbinde die Emotion immer noch mit diesen Songs.
Bei Miracle gab man mir – trotz erkennbarer Veränderung – noch die Illusion, alles sei cool und in Ordnung.
Kinder bzw. Heranwachsende wollen nicht die Wahrheit hören.
Natürlich waren Queen schon immer operettenhaft, aber gerade visuell wurde das in den 1980ern doch noch deutlicher betont. Was Kind of Miracle angeht, stimme ich dir zu, aber beim Rest trennen sich unsere Ansichten. Ich habe die Queen-Alben allerdings auch schon seit langer Zeit nicht mehr gehört, daher müsste ich das mal wieder tun, um festzustellen, wie ich das heute sehe.
Ich wusste zur Zeit von Innuendo nicht, dass Freddie Mercury krank war, habe das irgendwie ignoriert oder nicht wahrgenommen. Daher kann ich mir die Videos auch heute noch ansehen, obwohl I’m Going Slightly Mad wirklich grenzwertig albern ist.
Zappa1Ich mag diese Resteverwertungen nicht besonders. Wenn’s schon sein muss, hätte man das auch als Bonustracks irgendwo veröffentlichen können. So wurde es das kommerziell erfolgreichste Album von Queen, hat irgendwie einen faden Nachgeschmack.
Ich habe das Album damals einmal gehört, habe es abgrundtief gehasst (Jugendlicher eben) und habe es nie wieder gehört.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.