Hi. Ich wollte nur meine zutiefst subjektive Sicht auf die negativen Seiten des Plattenkaufs polemisch darlegen. Darum geht es im Artikel. Zu den positiven Seiten, etc. habe ich schon genug woanders geschrieben. Sicher gibt es noch einige Händler, die korrekt arbeiten, etc. (Welche sollen das nochmal in Berlin sein?) Könnte es ja sonst nicht mehr verantworten Platten zu kaufen und die zu unterstützen, etc. Mein Eindruck ist halt in Berlin und Online nur oftmals auch ein anderer. Gerade auf den vielen Flohmärkten und bei vielen ebay-Händlern, etc. Dies ist natürlich mit einem gewissen „Augenzwinckern“ geschrieben. Sorry für meine evt. falsche Meinung.
Ich sehe die Dinge aus der Konsumentenperspektive. Für mich wird das in erster Linie durch Preis und Angebot definiert. Service und Beratung habe ich durch Internet und Literatur genug. Händler werden das logischer Weise sicher komplett anders sehen. Gerade durch die für sie nicht gerade einfache wirtschaftliche Lage in der Branche, etc.
Der Weg ist in der Tat das Ziel. Und es gibt nichts besseres im Leben als aus einer 5-Euro-Kiste eine Platte zu ziehen, die man schon lange sucht. Aber bei vielen Platten (wenn ich da an VÖs aus den 90ern denke, etc.) führt dieser Weg mittlerweile auch leider nicht allzu selten über horrende dreistellige Beträge im Internet oder beim Plattenhändler um die Ecke. Mit der Gewissheit, das die selbst dafür mal in 80 % der Fälle 5 Mark, wenn überhaupt, bezahlt haben.
Aber gut, so funktioniert das System von Angebot und Nachfrage und es funktioniert ja auch meistens gut. Dass kann man ja auch schwer an sich kritisieren. Macht aber trotzdem nicht immer Spaß und hinterlässt irgendwie ein komisches Gefühl. Vor allem, wenn man nicht über genug Geld verfügt. Es entbehrt jedoch nicht einer gewissen feinen Ironie, dass einige kleine Händler durch ein an Popsike geschultes Angebot versuchen das letzte aus der Ware raus zu pressen, während sie auf die große, böse Musik- und Einzelhandelsindustrie schimpfen.
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