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Ganz großartiger Abend in Norderstedt. Von den 4 Richmond Fontaine Konzerten die ich bisher gesehen habe, war dies das Beste.
Aber der Reihe nach… Wie immer im MusicStar auf die Sekunde pünktlicher Beginn. Leider waren Bob Frank und John Murry ein wenig… wie soll ich es ausdrücken… indisponiert?! Dabei will ich es belassen. Man war froh als sie die Bühne verließen.
Richmond Fontaine waren ja schon im März für ein Konzert in Hamburg gewesen um ihre neue CD „Thirteen Cities“ vorzustellen. Damals leider arg kurz und im lieblosen Keller des Haus73. Das MusicStar ist für mich sowas wie das bestgehütete Geheimnis Hamburgs. Ein kleiner, gemütlicher Club mit einer gemütlichen Kneipe daneben. Wolfgang gibt sich viel, viel Mühe in Norderstedt ein wenig Kultur zu etablieren. Solche Konzerte wie dies vom Freitag müssten ihn darin bestärken weiter zumachen.
Wie auch schon im März, waren RF auch dieses mal zu fünft mit Paul Brainard auf der Bühne. Paul spielt Pedal Steel und Trompete und gibt dem Sound von RF eine sehr wertvolle Facette. Die Songs atmen besser und die beiden Gitarren haben mehr Raum und Luft. Die Band war sichtlich bester Laune und so entwickelte sich ein ungemein vielseitiges und abwechslungsreiches fast 2 stündiges Set. Es wurden Songs von fast allen Alben gespielt, von „Song for Dead Moon“ vom Debut bis hin zu „A Ghost I Became“ von Thirteen Cities. Dabei zeigte sich mal wieder, wie vielseitig die Musik der Band aus Oregon ist.
Das Publikum, im Gegensatz zum Haus73 wird in Norderstedt nicht vor der Bühne mit dem Handy telefoniert und auf dicke Hose gemacht, war begeistert und ließ die Band erst nach 2 Zugaben von der Bühne. Anschließend stand die Band wie immer zum Smalltalk bereit und das ein oder andere Kaltgetränk wurde gemeinsam vernichtet.
Ein großartiger Abend im Music Star, davon werde ich meinen Nichten und Neffen noch in 20 Jahren erzählen.
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