Re: Bob Dylan, Mannheim, 30. April

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nail75

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Jan WölferSchöner Bericht, danke!
In Frankfurt kamen aber gerade die ruhigen Lieder sehr gut, auch was die Soli betrifft gab’s da nichts zu meckern. Wie war denn der Sound so? Auch zu Beginn so matschig?

Danke, Jan! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Meinungen gerade bei Dylan extrem unterschiedlich sind. Ein Freund, der mich begleitet hat, hat auch den Sound bei den ersten Lieder kritisiert, er fand es waren zu viele Gitarren. Mich hat das nicht besonders gestört, außerdem ist der Sound bei den ersten Liedern oft schlecht, das lasse ich normalerweise nicht in die Bewertung einfließen. Der Sound im übrigen Konzert war hervorragend.
Alle diejenigen, die einen big deal daraus machen, ob Dylan nun am Keyboard steht oder Gitarre spielt: so riesig ist der Unterschied nicht, die Band rockt immer in derselben Weise, auch wenn das Keyboard einige willkommene Klangfarben hinzufügt.
Die Soli: Wenn ein Gitarrist sich damit begnügt, die Melodielinie des Liedes nachzuspielen oder das Arragement auf der Platte zu imitieren, dann ist mir das nicht genug. Ich weiß aber, dass das viele anders sehen, denn es gab durchaus verhaltenen Beifall. Ich bin mir sicher, dass die Soli im Vergleich zu den anderen Konzerten fast identisch waren. Die Musiker sind mir generell viel zu vorhersehbar und professionell. Dylan müsste mit einer jungen, hungrigen Band auf Tour gehen, die ihn richtig kitzelt. Zum Glück ist Dylan nie in der Versuchung zu Neil Diamond zu mutieren.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.