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Dies ist eine eigenwillige Platte – und trotzdem oder gerade deswegen gut zu hören. Eigenwillig ist in erster Linie die hohe Stimme, die ich gerne auch mal eine Oktave tiefer hören würde. Sie führt eine gewisse Intensität herbei, m.a.W. man kommt kaum darum herum, ihr Aufmerksamkeit zu schenken.
Diese Stimme ist eingebettet in warme, in zweiter Linie eigenwillige Arrangements, die neben Bass und Schlagzeug gelegentlich von einem Streichquartett getragen werden, meistens aber vom Klavier, an dem die Songs wohl auch entstanden sein dürfen. (Jedenfalls fällt wieder einmal auf, dass die Harmonien am Klavier immer anders und etwas komplexer sind als wenn an der Gitarre komponiert wird).
Die Melodien sind eingängig, zum Teil sogar dem Folk entliehen, aber eingedenk von Stimme und Arrangements werden die Songs nie glatt oder banal, dafür aber elegisch oder dramatisch. Eine angenehm verstörende Überraschung – dank an klienicum für den Hinweis. :wave:
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams