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1. My Heart ****
2. Prime Of Life***
3. Driveby ****
4. Sleeps With Angels ****
5. Western Hero ***
6. Change Your Mind **
7. Blue Eden *****
8. Safeway Cart ****1/2
9. Train Of Love ****
10. Trans Am *****
11. Piece Of Crap ****
12. A Dream That Can Last ****
Macht aufgerundet einen Schnitt von knapp 3,9.
Mein Kommentar zu „Sleeps With Angels“ ist natürlich rein subjektiv und spiegelt meine heutige Sichtweise wieder (ich besitze die CD seit der Woche ihres Erscheinens in D.).
Obwohl als Aufnahmeort nur das Complex Studio in West LA angeführt wird, wirkt „Sleeps With Angels“ wie in unterschiedlichen Locations und mit wechselnden Musikern entstanden und irgendwie zusammengebastelt. Mir fehlt – zumindest musikalisch – der rote Faden, auch vom Niveau her empfinde ich starke Unteschiede, wobei sich die zweifellos vorhandenen Perlen größtenteils in der zweiten Hälfte befinden.
Von den ersten Nummern ragen für mich lediglich „My Heart“ und „Driveby“ heraus.
Bei „Change Your Mind“ bin ich auch so ganz anderer Meinung als die meisten hier, das Grundthema wird mir über 15 Minuten lang einfach zu stur durchgeritten, im Grunde ist das Ding weitgehend eine „Cowgirl In The Sand“- Paraphrase. Der Refrain ist ganz nett, eigenständiges Profil kommt in meinen Ohren aber erst jenseits der 9. Minute auf, bedingt durch spannendere Improvisationen.
Mich wundert, daß „Blue Eden“ hier so schlecht wegkommt: für mich eine der athmosphärisch intensivsten Nummern, die für mich zeigt, dass Neil in seiner Laufbahn definitiv zu wenig Blues gemacht hat. Ich bin zwar kein ausgesprochener Blues-Fan, kann mir aber gut vorstellen, dass es dem guten Neil gut gestanden hätte. Wer weiss, auf seine alten Tage wäre das vielleicht noch ein lohnendes Betätigungsfeld …
Mit der Songfolge „Blue Eden“ bis „Trans Am“ kommt dann was feines, keine Frage. „Piece Of Crap“ bringt einen gut akzentuierten Break und „A Dream That Can Last“ einen wunderschönen Ausklang.
Alles in allem aber trotzdem kein Album für meine Bestenliste.
Grüße
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