Re: Dancing The Last Song / After The Slaughter

#5673157  | PERMALINK

klienicum

Registriert seit: 14.03.2005

Beiträge: 7,451

Mikko

[03] constantines – sub-domestic (2003)
Wo Du hier die punkigen Ansätze hörst, frage ich mich. Und die unverhohlene Dramatik spüre ich auch nicht. Abgesehen davon gefällt mir der Track aber sehr gut. Tribalistisch, ein wenig mystisch, und sehr schön atmosphärisch. Wenn das Deine Dramatik ist, dann d’accord.
ich fühle von beginn eine spannung, die in eruption erlösung zu suchen scheint. der wirkliche ausbruch bleibt aber aus. großartig gemacht. die punkigen ansätze bezogen sich auf das gesamte album der constantines.

[04] melodiegroup – summerness (2002)
Es scheint mir, wir mögen ähnliche Harmoniefolgen und Stimmungen, klienicum. Auch hier ist es vor allem die allgemeine Atmosphäre, die eher sanften Gitarrensounds, das leicht Hypnotische der Musik, was mich gefangen nimmt. Da kann ich sogar die Rhythmusmaschine vergessen.
ja, die elektronik ist zweitrangiges element, die musik bleibt jederzeit organisch.

[05] summer at shatter creek – your ever changing moods (2004)
Ähnliche Stimmung. Zumindest auf den ersten Blick. Dann aber doch ganz anders. Wirkt auf mich ein bisschen aufgesetzt. Ich weiß nicht warum. Vielleicht mag ich die Stimme und die sie verzerrenden Effekte nicht. Ist mir irgendwie zu künstlich.
das überhöhte, exaltierte ist sicher ein stück gewollt. stört mich hier nicht.

[06] of montreal – death dance of omipapas and sons for you (2002)
Das kommt an dieser Stelle quasi als Erlösung! Sehr schön locker und fröhlich. Zumindest die Musik. Auf den Text hab ich nicht geachtet. Werde mich mit dieser Band wohl mal näher befassen müssen.
das lohnt. die platzierung des titels war natürlich bedacht. :-)

[08] clayhill – after the slaughter (2006)
Ah, der Titelsong des Samplers! Was soll ich Deinen Worten hinzufügen? Ein großartiger Song, eine wirklich tolle Interpretation. Auch hier muss ich wohl mal nachforschen. Ist zwar auch nicht für jeden Tag geeignet. Aber das packt mich auf jeden Fall viel mehr, als andere Tracks hier.
wenn du mit der stimme gut leben kannst, wirst du an der band viel freude haben. der output ist übersichtlich aber gut (page in den linernotes verlinkt).

[09] the popguns – so cold (1995)
Mein erster Gedanke: Wendy singt ja fast wie Katharina Franck. Aber da sind natürlich doch Unterschiede. Wunderbar. Auch was für meine Wantlist. Ich hoffe, die Band kann auch weniger sparsam.
ja, sie machen ihrem namen schon alle ehre.

[10] tété – eleanor rigby (2001)
Auch hier kann ich Deinen Worten wenig hinzufügen. Sehr schöne sparsame Version. Etwas zu lang vielleicht. Tolle Stimme!
freut mich besonders, dass dir tété zusagt.

[11] dolorean – in the fall (2004)
Yep Roc ist eh ein empfehlenswertes Label. Herbstmusik ist das hier ganz sicher. Gefällt mir ziemlich gut. Hat fast ein bisschen was Strenges, Klassisches.
wiederhole mich hier gern, alle alben durch die bank gleich hohes niveau.

[12] hellwood – dream on (2006)
Alles klar! Johnny Dowd und Jim White haben mich auch schon das eine oder andere Mal mit ihrer sehr ruhigen, etwas verträumten und gefühlvollen Musik begeistert. Noch ein Album, um das ich mich kümmern muss. Klienicum, Du machst mich arm!
gern! :lol:

[13] rose kemp – sing our last goodbye (2007)
Ob das nun der zugänglichste Track ist? – Ich weiß nicht. Im Übrigen hast Du mit allem, was Du schreibst, natürlich Recht. Eine bewegende Platte ist das auf jeden Fall. Ob sie mir auf Dauer und durchweg gefällt, kann ich immer noch nicht sagen.
bin ja gespannt, wie das mit dir und rose noch wird.

[14] console – walk like a worm (1998)
Als ich Console las, hab ich so was in der Art erwartet. Das ist nun überhaupt nicht meins. Nicht umsonst heißen mein Fanzine und meine Sendung Guitars Galore. Im Kontext des Samplers und hier als Schlusstrack passt es aber ganz gut.
ein kontrapunkt, war schon klar, dass es nicht jedem zusagt.

Alles in allem gefällt mir Deine Zusammenstellung ziemlich gut, klienicum. Nicht nur die Auswahl, auch die Abfolge macht Sinn. Bei vielen Tracks kann man sich gut vorstellen, dass sie der jeweilige Schluss eines Albums sind. Auch ohne das jeweilige Album zu kennen. Und ganz unabhängig von der Themenstellung funktioniert Dein Sampler auch so ganz gut. Werde ich bei entsprechenden Gelegenheiten sicher noch öfter hören – und vor’m letzten Track ausmachen – mit Deiner Erlaubnis.

nochmals vielen dank für die mühe der auseinandersetzung.