Re: Dancing The Last Song / After The Slaughter

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klienicum

Registriert seit: 14.03.2005

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MistadobalinaIch bin so begeistert, dass ich gleich was schreiben muss. Herr Klienicum hat da wohl einen Nerv bei mir mit dieser Auswahl getroffen von der ich nur das Wenigste kannte. Toll, sowas mag ich.
freut mich natürlich sehr, vor allem da ich dein musikalisches spektrum für außerordentlich umfangreich halte.

[01] stein – camilla reprise (1994)
Interessanter Einstieg, wenngleich ich den Track nicht so ganz geglückt finde. Es handelt sich ja um eine Version von „Rosemary’s Lullaby“ aus dem Film Rosemary’s Baby. Und das Jelinek-Zitat, nun gut, es passt, aber ich finde, mit diesem Film-Thema sind andere Bands schon innovativer umgegangen, z.B. Spell auf ihrem Covers-Album „Seasons In The Sun“. Aber als Einstieg funktioniert das hier trotzdem prächtig.

da hilfst du mir ordentlich auf die sprünge, sowohl was den ursprung des titels betrifft, als auch bezüglich anderer coverversionen.

(…)
[03] constantines – sub-domestic (2003)
Ganz großartiger Track, der mich schmerzlich daran erinnert hat, das mir genau dieses Album der Constantines fehlt. Aber nicht mehr lange, habe es schon bestellt. Absolut meine Kragenweite.

du wirst deine freude daran haben, ganz sicher, ein rundum gelungener release.

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[07] rainer maria – situation : relation (2002)
Ich gestehe, ich würde es hier lieber krachen hören. Ist mir zu ruhig und zu hingehaucht. (Vielleicht auch nur mein übliches Problem mit „braven“ Frauenstimmen.)

ja, dieses stück ist wirklich eine ausnahme im oeuvre der band, ansonsten stapfen sie ordentlich in richtung emo. und die dame ist dann alles andere als brav.

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[09] the popguns – so cold (1995)
Tja, Wendy Morgans Gesang ist auch wieder nicht so meins. Ich habe im Laufe meines Lebens so viele Frauen Live zur Gitarre singen hören (besonders zur Frauengruppenzeit!) müssen, dass ich wahrscheinlich auf diesem Ohr ein bisschen taub geworden bin. :-)

:lol: bei diesem wort: assoziationsüberschuß!

[10] tété – eleanor rigby (2001)
Ganz interessantes Cover des Beatles-Songs, reisst mich jetzt aber nicht vom Hocker. Der Gesang finde ich recht gekünstelt. Ist mir an dieser Stelle auch ein bisschen viel Gitarren-Geklampfe.

was ich live atemberaubend fand, ist auf platte leider etwas seicht ausgeführt. jeglicher kritik kann ich ohne weiteres zustimmen, wenngleich ich tètès stimme sehr, sehr mag.

[11] dolorean – in the fall (2004)
Elegisch und getragen bleibt es zwar, aber die Stimme des Sängers macht es interessant und die Gitarre ist sehr schön und eben gar nicht „klampfig“ sondern klar und präzise gezupft. Fein.

alle alben der band sind empfehlenswert (bis auf die neue, da ich sie noch nicht kenne). allerdings muss man genau diese stimmung usw. mögen.

[12] hellwood – dream on (2006)
Sehr hübscher Folk, musikalisch nicht unspannend.

ein starkes album mit kirren wendungen und wirklich spannenden arrangements.

[13] rose kemp – sing our last goodbye (2007)
Rose Kemp muss ich mir wohl auch anschaffen. Sehr eigen, aber auch berührend. Gefällt mir.

hier sollte man auf ein aufwühlendes, nicht allzu leichtes greifbares kompendium vorbereitet sein. kemp versucht vieles und ihr gelingt das meiste. der schlußtrack ist wirklich ein schlußtrack, davor werden welten geschaffen (ich übertreibe…). :-)

Sehr ansprechende Kompilation. Vielen Dank, Klienicum, werde ich sicher noch öfter hören.

vielen dank, mista, für die beschäftigung mit dem sampler und dein feedback. :bis_bald: