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Wobei sich Begemann eher in der Tradition von Ulrich Rosky sieht (na, Bernd, das musst du mir aber mal erklären… oder vortanzen)
Bernd Begemann:
Sofort. Ich gründete meine erste Punkband mit sechzehn. Als ich zwölf war, habe ich schon Lieder geschrieben. Beeinflußt war ich von Ulrich Rosky, den hier vielleicht keiner kennt. Der, ist ist total vergessen. Aber alle kennen Reinhard Mey oder Wolf Biermann. Rosky gibt noch ab und zu Konzerte in Berlin. Ich hab ihn jetzt mal wiedergesehen auf den evangelischen Medientagen in Lüneburg, was 'ne deprimierende Sache war. Er hat auch lange genug gearbeitet, wer weiß, wo ich mal ende. Mich hat er sehr beeinflußt: Einmal Ulrich Rosky gehört, da glaubt man nicht mehr, wieviele Leute meinen, daß man auf deutsch nicht singen kann. Rosky-Reime bewiesen von Anfang an, wie elegant man sich ausdrücken kann. Er ist nie so ernst genommen worden, weil er immer witzige Lieder gemacht hat. Reinhard Mey hat auf jeder Platte immer ein Alibi-Lied. Das paßt da immer gar nicht rein. Gegen die Mißhandlung von politischen Gefangenen ansingen – das ist dann eher komisch. Als ob er da gespürt hätte: Er muß das machen, sonst behandeln ihn die Leute wie ein Leichtgewicht. Wie sie Ulrich Rosky behandelt haben. Formal ist Rosky der Brillanteste. Er hat viele beeinflußt.
(Quelle: www.berndbegemann.de)
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Hier könnte ihre Signatur stehen.