Re: Violine im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Ich kann da nicht richtig mitreden, da ich Jenkins noch kaum kenne (besitze nur zwei Revolutionary Trio CDs, aber kenne beide noch kaum) und die betreffenden Aufnahmen von Bang auch nicht (von ihm hab ich die zweite Vietnam und warte auf die erste, und ev. hab ich noch was mehr, bin mir nicht mal sicher).

Jedenfalls scheint Bang auf Stuff Smith zurückzugehen, und den würde ich euch ans Herz legen! Er ist gewissermassen der schwarze Kontrapunkt zu Grappelli (gegen den ich nichts habe, der mich aber auch eher selten aus den Socken haut). Smith hat Swing, Blues Feeling, Ideen, einen dreckigen Sound… ob es auch bei ihm schon diese ewiggleichen Versatzstücke aus der Klassik gibt kann ich nicht sagen – ich würde vielleicht einige Motive erkennen können, ohne sie aber identifizieren zu können – kenne mich da sehr schlecht aus. Sind das die Stücke, mit denen seit Jahrzehnten alle Geigenschüler geplagt werden? Und wenn man dann zum Jazz abspringt bevor man ein grösseres Repertoire hat kann eben nur das als Referenz zur „Hoch“kultur kommen?
Anspieltips für Smith sind v.a. die Session mit Dizzy Gillespie und die mit Oscar Peterson – das waren insgesamt drei Verve Alben, die gab’s entweder auf einem tollen 4CD Mosaic-Set (mit Smiths kompletten Verve-Aufnahmen) oder auf einer Doppel-CD aus den 90ern, die unter den Namen aller dreier lief. Billig zu finden sollte auch seine späteste Verve-Aufnahme sein (billiger als hier, der Link nur, damit ihr wisst, welche ich meine).
Wenn ich mich da bei Amazon so umsehe merke ich jedoch, wie wenig ich letztlich auch von Smith kenne… zum allerersten Mal gehört habe ich ihn übrigens als Teenager – in der Mittelschulbibliothek gab’s die tolle „After Midnight Session“ von Nat King Cole, auf der Smith einer der Gast-Solisten ist (Coles Trio, Lee Young am Schlagzeug, sowie vier Solisten, immer nur je einer pro Stück: „Sweets“ Edison, Willie Smith, Stuff Smith und Juan Tizol – für Swing-Fans eine wunderbare CD – mit CD-only Bonus Tracks übrigens – und eine schöne Gelegenheit drei weniger bekannte Solisten kennenzulernen… ich gehe mal davon aus, dass man „Sweets“ eh schon kennt…)

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