Re: TZ modern sounds – the kings of limbo (oldboy)

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Moderator

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David Hasselhoff und ich sind einer Meinung, c’mon, move your body down! Auch wenn Dein Sound nicht unbedingt nicht immer meinen Nerv trifft, so ist Dir trotzdem eine gute Compilação gelungen – die vor allem in den nun kommenden Sommermonaten ihren Einsatz haben wird. Lies selbst, was meiner einer über den obeelisierten Soul/R’n’B/Jazz zu sagen hat:

1. Incognito – Get Into My Groove (Jazzanova RMX)
Bist Du sicher, dass der Track auf der richtigen Geschwindigkeit läuft? Ich kenne Incognito mal überhaupt nicht und folglich sagt mir dieser Remix auch nichts. Hätte ich raten müssen, hätte ich auf 4Hero getippt. Zumindest ist die Produktion dermaßen aufgeladen, dass ein Vergleich gestattet sei. Mir persönlich ist das hier ein wenig too much, der Beat ist allerdings toll (Jazzanova halt).

2. Jeffrey Smith – Afro Blue
observer hat es schon geschrieben, dieser Track kann nur von Gilles Peterson in Rotation gebracht worden sein. Wie nah sich Jeffery Smith an den legendären Mark Murphy hält, ist fast schon unverschämt – aber auch unverschämt gut. Let’s dance at Dingwalls!

3. 4hero – The Action (Visioneers RMX)
Ich wusste gar nicht, dass Marc Mac Mitglied der Visoneers ist, ich mag diese lässige Londoner HipHop-Combo ganz gerne. Man hört hier sehr gut ihren Pharcyde-Einfluss, locker flockig wird hier durch den Track gecruised. Schön entspanntes Teil!

4. Magnus – Summer’s Here
Fuck, woran erinnert mich der Song? An Beck? Ich komme nicht drauf, aber auf jeden Fall lässt dieser Song einen entspannten Sommerabend ausklingen – mit einem Glas Rotwein in der Rechten und Rauchware in der Linken…

5. Common – Thelonius
Von Common mag ich andere Sachen lieber, bin mehr der Fan seiner Resurrection-Phase. Schlecht ist der Track trotzdem nicht, ist ja schließlich Common. Das Piano-Sample höre ich so gut wie gar nicht, das geht bei mir ziemlich unter, die Hooks sind dagegen aber ziemlich genial.

6. Joshua Redman – Put It In Your Pocket
Joshua Redman wird ja teilweise nachgesagt, nicht gerade kreativ nach vorne blickend zu arbeiten und sich stattdessen dem Klassizismus‘ eines Wynton Marsalis anzuschließen. Aus der Warte betrachtet ist Redman natürlich alles andere als modern. Aber egal, ich mag Redmans Saxophon sehr gerne und freue mich, dass Du ihm hier die Gelegenheit gegeben hast, uns zu zeigen was für ein grandioser Musiker er doch eigentlich ist.

7. Incognito – Cada Dia
Nee, ist nicht so richtig meins. Ohne Vocals vielleicht, aber so macht die Stimme viel des Grooves wieder kaputt. Und diese Phil Collins-Horn-Section hätte es auch nicht gebraucht. ;-) Also: Der Track hat eine Menge Potenzial, welches aber durch zuviel des Guten nicht ausgeschöpft wird.

8. Shaun Escoffery – Breaking Away (Koop MX)
Ja, die ständig in Bewegung gehaltenden Becken sind typisch für Koop, ansonsten höre ich aber nicht viel mehr an Remix heraus. Gut so, denn Shaun Escoffery muss eigentlich für sich stehen. Mit einem stark vom Soul eines D’Angelo beeinflussten Escoffery im Rücken lässt man jedes Frauenherz schmelzen. ;-)

9. 4hero – Morning Child
Tja, dazu muss man nicht viel schreiben, Burnertrack. Selten schafft es ein völlig überladener und überzuckerter Track bei mir an die Spitze, dieser hat es getan. Hier stimmt einfach alles: die Vocals, die Strings und der Beat. Wird in meiner Jahresabrechnung sicherlich noch zu lesen sein.

10. Alabama3 – Woke Up This Morning
Klingt wie die Fun Lovin‘ Criminals in TripHop-Laune. Hier wabert es auch, der Track streift immer ganz knapp den Siedepunkt. It`s hot in herre.

11. John Scofield – What’d I Say
Sco and I, das wird nichts mehr. Vorgeschichte: Letztes Jahr in Moers gniedelte der Virtuose vor meinen Augen in einer Collabo den Elektro-Jazz-Pianisten Bugge Wesseltoft in den Hintergrund, das habe ich ihm bis heute nicht verziehen. Der Song hier ist an sich aber eigentlich recht gut – nur Sco ist in meinen Augen verzichtbar. ;-)

12. Anthony Hamilton – Pass me Over
Ja, das Album besitze ich auch und ich finde es ganz toll. Diesen Song hätte ich jetzt nicht unbedingt ausgewählt (mein Favorit ist „Preacher’s Daughter“), aber er zeigt wie tief und dunkel R’n’B auch sein kann.

13. Jazzanova – Wasted Time
Ich schätze Jazzanova mehr als Remixer. Sie können in meinen Augen mit ihrem Talent viel mehr die Songs anderer mit ihrem Soul verzaubern und verwandeln als dass sie sich selbst daran versuchen. Trotzdem ist dieser Track natürlich nicht schlecht, aber es fehlt mir hier das Besondere, das Einzigartige. Viele andere können genauso klingen…

14. the hidden fiddle
Oi Va Voi sagt mir mal gar nix. Klingt ein wenig nach einer Erykah Baduh light. Weshalb hast Du den Track ausgefadet?

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You can't fool the flat man!