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Anonym
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IrrlichtSchon möglich. Für mich steht Yes leider bis heute für jenen Schlag Bands, die sich an allen Ecken und Enden verhaspelt und Technikfuchserei den Vortritt lässt. Selbst „Großwerke“ wie „Close to the edge“ oder „Relayer“ sind mitunter endlos aufgeblähte Stochereien im Soundgefüge – ich höre keinen einzigen guten Song, sondern vielmehr unzählige Schnittmuster und Interludes, Keyboard Einlagen und Taktvariationen, die mal mehr mal weniger gut aneinander gereiht werden. Das mag „originäre Qualitäten“ haben, ist mir auf lange Sicht aber dennoch zu abgehakt, zu langatmig, zu technisch, ja, auch zu aufgeblasen.
Auf meiner privaten Habenseite: Ein paar der Momente aus „The gates of delirium“, der tolle Gitarrenrhythmus von „Siberia Khatru“, sowie „Hearts“ und „Owner of a lonely heart“ als doch sehr okaye Popsongs.
Ich habe Yes mit der Yessongs kennengelernt und ich kann dich insoweit verstehen, dass ich die Studiowerke zumindest der Stücke die auch auf der Yessongs sind, als roher und schlechter konsumierbar empfinde. In den gespielten Live Fassung kommt dies für mich wesentlich flüssiger und harmonischer rüber. – Einzig Relayer kann bei mir als Studioplatte gut punkten. – „Owner of a lonely heart“ mochte ich noch nie, dafür durfte ich es als DJ aber oft auflegen.
Wenn ich mal einen Schwenk Richtung King Crimson mache, so ergeht es mir hier fast ähnlich. Die RED ist aus einem Gruss mit Dynamik und Harmonie, Stellen zum Träumen und Wachwerden, …..später die Phase nach Disciplin und Beat war der Beginn und jetzt könnte ich dich „siehe oben“ zitieren, ab da ging für mich nichts mehr bei ihnen.
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