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pinchIch glaub, da liegt auch schon der Hase im Pfeffer. Mir gefiel gerade diese Unaufgeregtheit bei „Gish“ sehr, die trockene Produktion und die teils sehr spröden Songs. Das war eine gelungene Kür im Pre-Grunge Zeitalter neben all diesen Seattle Bands etc.
„Siamese Dream“ fand ich überladen und verkitscht (obwohl „Disarm“ ganz okay ist), genauso wie „Mellon Collie…“ und so richtig wahrgenommen hab ich die Band danach auch nie wieder so genau. „1979“ war noch toll, aber das Zwan Ding zB fand ich nur noch grauenvoll.
Kann ich sogar nachvollziehen, genau wie ich schon immer die Leute verstehen konnte, die beim bloßen Erklingen von Corgans Organ reiß aus nahmen. Aber deine vage Frage nach der Relevanz beantwortet das nicht wirklich. Relevant für wen oder was?
Karrieretechnisch war die Entscheidung für opulentere Studioproduktionen sicherlich relevant, um aus dem Schatten von Nirvana, nebst dem ganzen Rattenschwanz aus Seattle, der sich an deren Bein geheftet hatte, hinaus zu treten. Konnte man Gish noch eher problemlos unter der Rubrik „Grunge“ einsortieren, ging das mit Siamese Dream und spätestens mit Mellon Collie nicht mehr. Ich kenne wenige Bands, die innerhalb so kurzer Zeit einen so eigenständigen und unverwechselbaren Sound entwickelt haben.
Über die künstlerische Relevanz lässt sich sicher streiten aber ich bin der Meinung, dass man auf Gish zwar erste gute Ansätze hört, wirklich große Songs aber fehlen. Okay, Snail ist toll, aber sonst plätschert da noch viel einfach nur vor sich hin.
Über Zwan und Die Soloplatte brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich glaube da sind wir ähnlicher Meinung, obwohl ich Zwan zumindest beim Erscheinen noch akzeptabel fand.
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