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nail75
Zu Antony würde ich sagen, dass er seine Ängst zelebriert, auch wenn der Unterschied zu Deiner Aussage gering ist.
Auch wenn das jetzt zu weit hier führt: ich würde lieber beim Leiden bleiben wollen. Ein Spruch beschreibt ganz gut, was ich meine: „He bears his sufferings with passion“. „Ängste zu zelebrieren“ halte ich dagegen für äußerst schwierig, Leiden impliziert bereits einen gewissen Abstand zu den Dingen, eine intellektuelle Leistung. Das Gefühl der Angst ist dagegen ein sehr schwer zu sublimierender Zustand, weil immer zuerst die Angst bewältigt werden muss.
Das Leiden an sich selbst hat bei Antony in seinen Liedern eine hohen Stellenwert. Rufus (um wenigstens wieder halbwegs zum Thema zu kommen) beschäftigt sich mehr mit der Beschreibung seines schwulen Lebens, das auch Höhen und Tiefen kennt, aber er fühlt sich darin wohl.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)