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@ Nail:
Wie ich schon schrieb: Wainwright hat sich mal wieder total verzettelt. Um mal Nikos Beispiel aufzugreifen: Natürlich klingen die Streicher auf „Nobody’s Off the Hook“ einschmeichelnd, aber das kaschiert die Tatsache, dass Wainwright bei dem Song keine Melodie eingefallen ist, die im Ohr hängen bleibt. Und das zieht sich durch das Album durch.
Wenn man ein Faible für Oper/Operette hat und Popmusik machen will, sollte man sich DRINGEND Songs schreiben lassen, sonst passiert das, was hier passiert ist: Hübsch mäandernder Wohlklang ohne Kern. Von den Texten will ich gar nicht erst anfangen – ”I’m so tired of America”, puh, platter geht’s kaum. Stell Dir mal vor, dass singt einer auf Deutsch!
Wainwright ist ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Lies mal die Geschichte in der NZZ – der Link ist weiter oben angegeben – da wird das noch klarer.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams