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01. Muse – Knights Of Cydonia
Black Holes & Revelations (2006)
Schöner Einstieg. Den Track und auch die Band hast Du ganz gut beschrieben. Obwohl mir Bellamy manchmal etwas zu überkandidelt ist, finde ich das letzte Album eigentlich ganz gelungen. Eingedenk der ausufernden Diskussion an anderer Stelle über das was Prog ist und was nicht, ist Muse für mich eine gutes Beispiel dafür, wie junge neue Bands Prog-Elemente übernehmen, ohne einfach nachzuahmen. Muse ist Prog Pop!
02. Warrior Soul – Children Of The Winter
Drugs, God And The New Republic (1991)
Noch ein Beispiel für etwas, das ich Prog Pop nennen möchte. Habe von der Band nie zuvor gehört. Gefällt mir aber sehr gut. Lediglich der Drumsound führt zu Punkteabzügen. Insgesamt auf Dauer dann vielleicht doch nicht soo zwingend. Aber ich werde mich mal nach der Kapelle umschauen. Was schreibst Du, der Track ist eher untypisch? Na, hören wir mal…
03. System Of a Down – Lost In Hollywood
Mezmerize (2005)
Eine der Bands bei der mein Sohn und ich weitgehend einig sind. Wir mögen sie beide. Allerdings hört er sie dann doch noch weit häufiger als ich. Man muss übrigens auch sagen, dass dieser Track hier ziemlich heraussticht und soundmäßig nicht wirklich typisch ist für SOAD.
04. Def Leppard – Billy’s Got a Gun
Pyromania (1983)
Ich hatte sogar mal die erste Single von Def Leppard im Original. Die lief damals ja unter Punk und Indie. Hab sie leider viel zu früh wieder verkauft. Heute bekäme ich wohl einen dreistelligen Betrag dafür. Mir war die Band immer eher sympathisch, obwohl ich allerdings keine ihrer LPs besaß oder besitze. Und dieser Track hier ist vollkommen ok. Muss ich nicht haben, aber auch kein Grund, den Sender oder das Lokal zu wechseln.
05. Iron Maiden – Alexander The Great
Somewhere In Time (1986)
Auch Iron Maidens Karriere verfolge ich wohlwollend seit ihrem Beginn. Und ich besitze sogar die ersten drei LPs und zwei Singles der Band. Irgendwann wurde mir das dann etwas zu klischeehaft. Aber auch in die neuen Platten höre ich immer rein – und kaufe sie dann doch nicht. Der Track hier ist absolut typisch für die Band und gar nicht übel.
06. Faith No More – Just a Man
King For a Day Fool For a Lifetime (1995)
Nicht schlecht. Mike Patton als Crooner, ja? Allerdings haben mich von Faith No More eigentlich nur die Singles wirklich interessiert, oder erreicht besser gesagt. Der Track fällt hier sogar etwas aus dem Rahmen, finde ich.
07. Lake Of Tears – A Crimson Cosmos
A Crimson Cosmos (1997)
Auch sehr schön. Kenne die Band zwar überhaupt nicht, aber das hier klingt nicht unsympathisch. Etwas zu glatt und austauschbar vielleicht. Der Track lässt mich eher indifferent. Aber wenn mir die Band noch mal über den Weg laufen sollte, gäbe ich ihr eine weitere Chance.
08. Nevermore – This Godless Endeavour
This Godless Endeavour (2005)
Aha. Neben Maiden eigentlich der erste wirkliche Metal Track hier. Auch bei Nevermore gilt: ich hab absolut nichts gegen diesen Sound und die hier verbratenen Klischees. Aber meine Hörgewohnheiten sind eben andere. Im Unterschied zu manchem Metal Verächter höre ich mir so etwas durchaus auch mal an. Und ich kann schon nachvollziehen was daran fasziniert. Mich indes fasziniert es eben nicht. In diesem konkreten Fall hört es rechtzeitig auf, ehe es beginnt zu nerven.
09. Dream Theater – Space-Dye Vest
Awake (1994)
Ich fürchte, Skraggy, hier kann ich Dir am wenigsten folgen. An dieser Aufnahme ist nichts warm und stimmungsvoll. Du hast zwar recht, kitschig oder rührselig ist es auch nicht. Aber mir erscheint das alles viel zu kalt, konstruiert und berechnet. Und furchtbar prätentiös. Es tut mir leid, ich kann damit absolut nichts anfangen. Diese Band repräsentiert für mich die negativen Seiten von Progrock.
10. Devin Townsend – Stagnant
Terria (2001)
Hmm… also Deine Begeisterung teilen kann ich bei diesem Burschen auch nicht so recht. Da gibt es zu viele Elemente im Sound, die für mich fette Aufkleber „No Way“ tragen. Diese Synthi Teppiche zum Beispiel, diese elektronischen Klangwände. Und die Melodie ist auch nur mäßig originell, wenn wir ehrlich sind. Was da bei Dir alles im Kopf entsteht!? – Aber doch nicht aufgrund dieses Tracks, oder?
11. Queensryche – Eyes Of a Stranger
Operation: Mindcrime
Jetzt weiß ich wieder, warum ich Queensryche nie mochte. Das ist auch alles viel zu dick aufgetragen, zu bombastisch. Der Gitarrensound ist ok. Bisschen viel Gefrickel vielleicht. Aber das gehört dazu. Was mich nervt ist dieser eklige Keyboard und Drumsound. Ekliger Achtziger Jahre Sound. Und auch die Soundeffekte auf den Gesangsspuren törnen ab, nicht an. Diese Sorte Metal hab ich nie gemocht.
12. Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
In Absentia (2002)
Porcupine Tree gelten als Neo-Prog. Mag sein. Sehr gut sogar. Ich kenne die Gruppe seit ihren Anfängen als psychedelische Techno Band Ende der Achtziger. Live fand ich sie bisher immer ziemlich gut. Ich würde mich nicht als Fan bezeichnen, aber es gibt Sachen von ihnen, die ich sehr gern höre. Dieser Track hier gehört eigentlich nicht dazu, obwohl er zugegebenermaßen ein gelungener Abschluss des Albums „In Absentia“ ist.
Insgesamt halte ich diese Kompilation für recht gelungen und hörenswert. Hat mir beim Kochen schon ein paar Mal gute Dienste geleistet. Auch für unterwegs gar nicht so schlecht. Ob das nun alles gute letzte Tracks sind, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich die Alben dazu in aller Regel nicht kenne.
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