Re: Die besten deutschsprachigen Alben

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chocolate-milk

Registriert seit: 29.01.2006

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magicmatthesBei beiden Gruppen würde ich die ersten Alben (Fink: Vogelbeobachtungen im Winter/ Loch in der Welt/ Mondscheiner, Superpunk: a bisserl was geht immer/ Wasser marsch!) empfehlen, damit kannst Du eigentlich nichts verkehrt machen. Bei Fink geht es danach noch ganz gut weiter, bei Superpunk finde ich von den folgenden keine mehr sonderlich gelungen.

Ne, Die Ärzte mag ich nicht wirklich, höchstens ein paar Sachen aus den 80ern finde ich ganz ok, vielleicht Jugenderinnerungen, die ‚Nach uns die Sintflut‘ hatte ich mal als MC und fand die damals ganz toll. Farin Urlaub hat mich auch nicht sonderlich interessiert bisher. Von Begemann habe ich nur eine Platte mit ‚Die Antwort‘ (Die Antwort, 1998) und die finde ich ziemlich schlecht, deswegen habe ich mich nicht weiter mit ihm auseinandergesetzt. Sollte ich das doch tun? Die ‚Rezession, Baby‘ täte mich da am ehesten interessieren. Die ‚Mit all den Leuten‘ von der Frank Spilker Gruppe habe ich zwar, ist aber für mich eher grauer Durchschnitt (***).

Doch überraschend viele Gemeinsamkeiten, das freut mich. Besonders natürlich, dass Knarf Rellöm auch bei Dir so hohes Ansehen genießt. Schade, dass von den folgenden Alben keines auch nur eine annähernde Qualität wie ‚Bitte vor R.E.M. einordnen‘ hat.

Danke dir, über Superpunk und Fink bin ich schon so oft gestolpert, da wird es echt Zeit, dass ich mal genauer hinhöre.

Nach Bernd Begemann hab ich gefragt, weil du deutlich Hamburg-lastig zu sein scheinst (was ja auch nicht verwunderlich ist :)). Auf Albumlänge finde ich ihn nur mittelmäßig gut, in welcher Version auch immer, mag dir da nichts empfehlen.

Wen ich dir allerdings sehr empfehlen wollen würde ist Spaceman Spiff, mein zweitliebster deutschsprachiger Singer-Songwriter von allen, nach Niels Frevert. Traumhaftschöne Texte, zugezogener Hamburger, viel akustische Gitarre. Bei mir ganz knapp an den ***** vorbeigeschlittert: Und im Fenster immer noch Wetter (Falls die Zeit fehlt: „Hamburg“, „Straßen“, „Mit Scherenhänden“, „Irgendwo ist immer woanders“, „Schnee“) oder auch sein aktuelles Album Endlich nichts, leider nicht bei Bandcamp, aber: Vorwärts ist keine Richtung / Wände / Teesatz

Wo sich die Herr MagneticField und Ziller grad noch uneinig zu sein schein, mein Herrenmagazin-Einstiegstipp wäre Das wird alles einmal dir gehören, relativ dicht gefolgt von Das Ergebnis wäre Stille (beim aktuellen Album „Sippenhaft“ gebe ich Elmo recht, das ist leider völlig verzichtbar).

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