Re: Welchen qualitativen Anspruch habt Ihr an ein Musikmagazin (z.B. den Rolling Stone)?

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whole-lotta-pete

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Sonic JuiceDem stimme ich zu. Anders gewendet habe ich allerdings immer wieder die – insbes. auch berufliche – Erfahrung gemacht, dass jemand mit guter Quelle, wohlrecheriertem Inhalt und intellektueller Durchdringung des Stoffs (hüstel!), sich in der Regel auch einer klaren, sicheren und treffenden, wenn auch nicht unbedingt immer schönen, sondern vielleicht auch mal trockenen oder langweiligen Sprache bedient.
Die Qualität des Inhalts kann man bei genauerem Hinschauen also auch oft an der Qualität der Sprache erkennen. Wer oberflächlich informiert ist, „schwimmt“ oft genug auch sprachlich. Brillante Blendwerker gibt es natürlich auch ab und zu, das sind aber doch eher Ausnahme“talente“.

Ich kann dir insofern zustimmen, als dass ich selbst in diesen Belangen Stil zu schätzen weiß. Quellen mit mangelhafter Rechtschreibung als krasses Beispiel kann man beispielsweise einfach kaum ernst nehmen.

Blendwerker gibt es aber m.E. leider viele. Ich denke da nur an zahlreiche Artikel in Magazinen (Print oder TV, egal) mit recht gutem Leumund, die sich um Musik oder aber auch um Videospiele drehten. Hier scheint der durchschnittlich begabte Autor auch bei hinreichender Recherche schnell überfordert, wenn er nicht wenigstens einen eigenen Fuß in der Materie steht.

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