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zur tagesspiegel-kritik:
seh das eben nicht so. natürlich waren „heartbreaker“ und „gold“ ein formidabler einstieg in seine solokarriere, aber mindestens „love is hell“, „cold roses“ und „jcn“ stehen dem kaum nach. eine lange reihe guter bis sehr guter alben zu veröffentlichen ist eine große leistung und verdient ebenso großen respekt.
die oft geäußerte meinung, dass ein künstler sich zeit zwischen den vö’s lassen sollte ist eine mär. ein album wird durch reifung und überarbeitung nicht zwangsläufig besser. wenn ideen und schaffensdrang zusammentreffen, dann soll man sich nicht zurück halten, nur weil es seit geraumer zeit üblich ist, mehrere jahre zwischen den alben verstreichen zu lassen. dylan, den stones oder den smiths verdanken wir fantastische alben, die alle in sehr kurzer zeit folgten. wer sich von vielen vö’s eines künstlers abschrecken lässt, der kann es nicht ernst meinen mit der musik. oder ist der pr-strategie schon total ins netz gegangen.
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