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@ Chocolate:
Man konnte lesen, dass das Album in einem Landhaus in Frankreich aufgenommen wurde. So wie ich mir das vorstelle, klingt es auch: Alle Musiker im Wohnzimmer, sozusagen live im Studio – weder räumlich getrennt durch Aufnahmekabinen noch zeitlich durch Mehrspuraufnahmen. So wird Musik lebendig. Die Interaktion zwischen den Musikern, die Beschwingtheit, die gegenseitige Ermunterung, und, wer weiß, Inspiration durch die Umgebung, kann ich wahrnehmen.
Zugleich spielt die Band sehr zurückgenommen, keinen Ton zuviel. Die Musik kann dadurch atmen, hat Freiraum zur Entfaltung, wird nicht erstickt oder erdrückt. Meist trägt nur ein Instrument die Stimme: Klavier, Gitarre, einmal sogar nur Klatschen.
Die Arrangements lassen genug Raum für Feists Stimme. So soll es sein: Die menschliche Stimme als das zentrale Instrument, hinter das die anderen zurücktreten, wörtlich verstanden als Begleitung.
Der organische Entstehungsprozess und die natürliche Anordnung machen dieses Album für mich so gut. Das ist aber noch nicht alles: Feist fallen – anders als Tori Amos, die hier schon genannt wurde, oder Rufus Wainwright, über den wir an anderer Stelle schon diskutiert haben – brauchbare Songs ein – ohne die wäre alles nichts.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams