Re: Jamie T

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britbock

Registriert seit: 21.07.2005

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War rappelvoll im molotow gestern abend, bisschen zu viel für meinen geschmack, da hat der veranstalter ne gute gelegenheit gesehen und ordentlich was verdient.

ich hätte gerne etwas mehr raum oder vielleicht etwas luft zum atmen gehabt.
das konzert an sich war okay, die band ist mehr so ne schrammeltruppe, die feinheiten des, meiner ansicht nach grandiosen albums, gingen komplett verloren. Mein lieblingsslied northern line war aber noch ganz ordentlich gespielt, es fiel auf das ziemlich aufs tempo gedrückt wurde, wohl auch um unsicherheiten in der spielfertigkeit zu kaschieren.

ging gut los, ohne hallo etc.., wurde gleich losgerockt, ab und an mal ne launige ansage, so wir sind piraten arr arr, naja ist halt nochn junger bursche. salvador war auch noch ganz gut gespielt, der rest schöner schrammelkram ohne besonderes auf und ab.

was mir aber diesmal besonders negativ auffiel war das unerträgliche publikum, der übliche ranz von übergewichtigen indiemädchen in zu engen klamotten und ihren freunden in ringel t-shirts, gepaart mit zugereisten neustudenten aus der deutschen provinz, die der meinung sind sich über die letzten news aus erkenschwick austauschen zu müssen und das in einer lautstärke die das konzert übertönt, war dann doch ein bisschen zuviel des guten.
der clou war aber als einer hinter mir nach 3 liedern fragte wer der vogel auf der bühne wäre und wann denn der jamie endlich kommen würde.

war also im endeffekt ein ein zwiespältiges vergnügen, wenn der junge sich entscheidet auf der bühne etwas ruhiger zu werden und musikalisch etwas aufdreht könnte er ne große nummer werden und damit hoffentlich nie wieder im molotow auftreten müssen bzw. mal einen ordentlichen soundmann engagieren für ne akzeptable abmischung.

Also als Wertung: Album 10/12 Konzert 6/12, also ausbaufähig, nur ins molotow werde ich so schnell nicht wieder gehen, und ja, ich war vorher schon ein paar mal zu konzerten in dieser location.

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It's grim up North!